386th Auction

"K.S. POST-EXP. LOMMATZSCH", rotes Lacksiegel als amtlicher Verschluss auf komplettem Faltbrief mit Friedrich August 1 Ngr. von Leipzig 1854 nach Roitzsch bei Dommitzsch, versehentlich fehlgeleitet nach Roitzsch bei Lommatzsch, dort versehentlich ausgeliefert und geöffnet und der Post zur Beförderung zum korrekten Empfänger wieder zurückgegeben. Ein interessantes Stück.

1831, "Königl. Commission wegen der Cholera für die Herzogtümer Schlw.-Holst. Lauenburg", sehr gut erhaltenes rotes Lacksiegel rückseitig auf Briefhülle nach Itzehoe. Sehr selten

1850, 1 S. lebhaftpreußischblau, farbfrisch, gut geprägt und allseits gleichmäßig gut geschnitten, etwas unsauber mit zweimal abgeschlagener Nr. “3” ALTONA entwertet, in schöner und tadelloser Erhaltung, sign. Andersen sowie Fotoattest Möller BPP (2024)

1864, ohne Abkürzungspunkte, 1¼ Schilling blau, voll-bis breitrandig, unentwertet, mit sauber nebengesetztem DKr. "LUEBECK 8/5" auf Briefkuvert nach Ratzeburg. Notiz "frei" gestrichen und mit "2" Schilling taxiert. Außerhalb der Frankatur etwas bügig und leicht unfrisch.

2 Schilling grauultramarin, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem Doppelkreisstempel "HADERSLEBEN 8 9 65" auf Briefkuvert nach Nestved in Dänemark, mit Durchgangs- und Ankunftsstempel. Signiert Bartels

1¼ Schilling rotlila im waagerechten Paar, farbfrisch und gut durchstochen (kleine Teile von Nachbarmarken) mit jeweils sauber auf- und nebengesetztem seltenen EKr. "BÜDELSDORF 6 6 66" auf Briefhülle der 2. Gewichtsstufe nach Schleswig. Einwandfrei. Signiert Carl H. Lange

½ Schilling grün, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "BRUNSBÜTTEL 29/10 1867" auf kleiner Ortsbriefhülle an den Hafen.

"FLENSBURG 27/2 1856" auf komplettem unfrankierten Brief an die Eisenbahnzeitung in Bergedorf mit nebengesetztem Fußpoststempel. Die Taxe betrug "2" Silbergroschen bis Hamburg und 1 Silbergroschen von Hamburg nach Bergedorf, insgesamt "4$ Schilling, die vom Empfänger zu bezahlen waren.

"159" SCHENEFELD, sauber auf 1854, 4 Skilling braunorange, links leicht berührt, sonst voll- bis überrandig, mit sauber nebengesetztem "L.P. No.3" und EKr. "ITZEHOE 28 7 1855" auf kleinem Briefkuvert nach Hadersleben

1852/58, 6 Kr. auf rosa zusammen mit 1859/61, 1 Kr. grün im senkrechten Paar und 15 Kr. purpur, alle in Taxis-Schnitt, mit leicht aufgesetzter Nr. "218" und nebengesetztem Steigbügelstempel "HOMBURG 26 JUN 1860" auf kleinem Briefkuvert nach England. 

1852/58, 9 Kr. auf gelb im senkrechten Paar, zusammen mit 1859/61, 1 Kr. grün im senkrechten Paar und 3 Kr. blau, alle in sehr gutem Taxis-Schnitt, meist vollrandig, mit leicht aufgesetzter Nr. "218" und nebengesetztem Steigbügelstempel "HOMBURG 28 JUN 1860" auf kleinem Briefkuvert nach England. Gummi teils etwas durchschlagend, sonst gute Erhaltung.

1858, 9 Kr. auf gelb, im waagerechten Dreierstreifen, unten rechts kurz lupen-, sonst allseits breit-bis überrandig, mit Teilen von 7 Nachbarmarken, zusammen mit zwei Einzelwerten 3 Kr. auf grünlichblau im üblichen Taxisschnitt, mit Nummer "112" und nebengesetztem EKr. "FÜRTH i.OWALD 11/7" auf Briefkuvert mit ausgewiesenem Weiterfranko "6 3/4" via "BREMEN 19 7 * 7-8 M" nach Columbus, Indiana. Leichte Patina. Eine attraktive 33 Kr.-Frankatur mit überdurchschnittlichem Streifen. Fotoattest Sem BPP (2021)

1859, 15 Kr. braunpurpur in Mischfrankatur mit farblos durchstochen 1 Kr. grün, je farbfrisch, typischer Taxis-Schnitt bzw. gut durchstochen, sauber mit Nummer “215” und nebengesetztem DKr. “WIESBADEN 22 5 2-3N.” auf blauem Briefkuvert nach Köping, Schweden, winzig geknittert, das Kuvert links winzig fleckig, sonst in guter Erhaltung, seltene Frankatur und Destination

1865, ¼ Sgr. schwarz im kpl. Bogen mit 150 Marken, postfrisch, in guter Erhaltung, kpl. Bogen sind selten

1865, farblos durchstochen 1 Kr. grün, 3 Kr. karmin sowie senkrechtes Paar 6 Kr. blau, je farbfrisch und meist gut durchstochen, sauber mit Nummer “215” und nebengesetztem EKr. “WIESBADEN 10 4 2-3N” auf schmalem Briefkuvert über Lübeck nach Köping, Schweden, teils gering geknittert, sonst ein schöner und attraktiver Brief mit attraktiver Dreifarben-Frankatur und seltener Destination

1866, farbig durchstochen, 2 Sgr. blau, 5 Einzelstücke, als Streifen geklebt, alle farbfrisch und bis auf kleinen Eckbüge bei der linken Marke einwandfrei, mit Nr. "29" und nebengesetztem EKr. "HANAU 21/3" auf eingeschriebener Briefhülle der 4. Gewichtsstufe mit rotem Ra "Charge", nach Melsungen. Die untere Rückklappe der Hülle fehlt, außerhalb der Frankatur einige Faltungen mit kleinen Papierbrüchen. Größte registrierte Mehrfachfrankatur dieser Marke und selten hohes Inlandsporto. Fotoattest Sem BPP (2025) 

1861, Ganzsachenausschnitt 2 Sgr. ultramarin, allseits breitrandig geschnitten, mit klarer Nr. "350" auf Ganzsachenumschlag 1 Sgr., mit klarem EKr. "MEINBERG 8/3 1866", nach Vluyn bei Krefeld. Der Umschlag waagerecht gefaltet, sonst sehr schöne Erhaltung.

1863, Ganzsachenumschlag 3 Sgr. ockerbraun mit Doppelentwertung durch den blauen Ra2 "BREMEN/Bahnhof" und Nummerstempel "301" in schwarz, nebengesetzter EKr. "BREMEN.TH.&TX. 14/12" (1864/65), nach Frankfurt/Main. Ein interessanter Postwechselbrief der zunächst beim hannoverschen Postamt im Bremer Bahnhof aufgeliefert worden war und dann der zuständigen Thurn & Taxis-Post übergeben wurde. Rückklappe etwas eingerissen, sonst tadellos.

"96" BIEDENKOPF, in rot, klar und zentrisch auf 3 Kr. a. dunkelblau, voll- bis meist breitrandig, mit Teilen von 3 Nachbarmarken. Sehr selten. Kurzbefund Sem BPP.

"351" WEHEN, üblich abgeschlagen auf 1853, 3 Kr. auf hellblau, breit- bis überrandig, in Mischfrankatur mit 1859/61, 1 Kr. grün, übliche Schnitt, auf komplettem Faltbrief aus Michelbacherhütte, nach Frankfurt. Leichte Altersspuren.

6 Kreuzer auf blaugrün, Type III, farbfrisch und voll- bis breitrandig, ungebraucht mit Neugummi. Eine in ungebrauchter Erhaltung sehr seltene Marke. Fotoattest Heinrich BPP (2022)

1851, 18 Kr. violettgrau, farbfrisch, teils tangiert, mit sauber auf- und nebengesetztem DKr. “EHINGEN 28/4 53” auf Chargebrief mit blauem L1 “CHARGE” sowie blauem und rotem Chargegitter auf Faltbriefhülle via “LEIPZIG-HOF 29 4 ” und Dresden nach Wien, der Brief stärkere Beförderungs- und Faltspuren, eine seltene Frankatur

Neudruck 1865: 1 Kr. hellgraubraun im kompletten Bogen von 40 Marken, ungebraucht mit Originalgummi, bis auf wenige Ausnahmen postfrisch. Der Bogen ist mittig zwischen den Marken senkrecht gefaltet; im Bogenrand links kleiner Einriss und helle Stelle, ein Wert kleiner Fettfleck, sonst einwandfrei. Eine seltene Einheit.

18 Kr. hellblau, farbfrisch und für diese Ausgabe sehr gut geschnitten, lediglich unten rechts leicht berührt, sonst breit- bis überrandig, unten mit schmalem Bogenrand, sehr schön entwertet durch zentrisch und klar aufgesetzten DKr. "STUTTGART 18 APR 1859". Ein besonders attraktives Stück in einwandfreier Erhaltung. Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1 Kreuzer blaugrün im senkrechten 3er-Streifen, farbfrisch und sehr gut gezähnt, mit leicht aufgesetztem Kr. "STUTTGART 2 JUN 1863" auf Briefstück. Wenige Zähne gering getönt, sonst  einwandfreie Erhaltung. Fotobefund Heinrich BPP (2007)

1868, 7 Kr. schieferblau, farbfrisch, mit erkennbarer Wappenprägung, sauber ungebraucht, eine seltene Marke, sign. Grobe sowie Fotoattest Thoma BPP (1998)

Probedruck 3 Kreuzer schwarz auf Kartonpapier, Viererblock mit breitem oberen Bogenrand, tadellos, signiert Thoma BPP

1869, Wappen 1 Kr. blaugrün, waagerechter Dreierstreifen, farbfrisch, unten winzig unregelmäßig durchstochen, obere linke Marke mit Teil der Nachbarmarke, sauber mit auf- und nebengesetztem EKr. “WEIL D STADT 10 1” auf Briefvorderseite nach Stuttgart, eine nicht häufige Einheit, es sind keine größeren Einheiten als Dreierstreifen registriert, Fotoattest Heinrich BPP (2025)

14 Kr. gelborange, in Mischfrankatur mit 1875, 20 Pfg. hellultramarin, beide farbfrisch und gut durchstochen bzw. gezähnt, mit sauber auf- und nebengesetztem EKr. "LONSEE 31 8 75", auf Nachnahme-Briefhülle nach Weidenstetten. Schöne und einwandfreie Erhaltung. Es sind nur wenige Mischfrankaturen mit der 14 Kr. registriert; mit dieser Kombination nur eine weitere Nachnahme bekannt. Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1873, 70 Kr. braunlila, Bogenfeld 4, farbfrisch, allseits sehr breitrandig geschnitten, mit vollen Trennungslinien, sauber ungebraucht, tadellos, in dieser Erhaltung selten, u.a. sign. Drahn sowie Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1873, 70 Kr. braunlila, Bogenfeld 4, farbfrisch, allseits breitrandig geschnitten, sauber ungebraucht, tadellos, in dieser Erhaltung selten, u.a. sign. Drahn und A. Diena sowie Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1873, 70 Kr. braunlila, Bogenfeld 1, farbfrisch, allseits breitrandig geschnitten aus der linken oberen Bogenecke, mit nahezu vollständigen Trennlinien, sauber ungebraucht, tadellos, in dieser Erhaltung selten, u.a. sign. Drahn sowie Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1873, 70 Kr. braunlila, Bogenfeld 6, farbfrisch, allseits breitrandig geschnitten, zweiseitig mit sichtbaren Trennlinien, sauber ungebraucht, tadellos, in dieser Erhaltung selten, u.a. sign. Drahn und Köhler sowie Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1873, 70 Kr. braunlila, Bogenfeld 4, farbfrisch, voll- bzw. zweiseitig breitrandig geschnitten mit zweiseitig vollen Trennungslinien, sauber ungebraucht, tadellos, u.a. sign. Drahn sowie Hunziker mit Fotoattest (1988) sowie Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1873, 70 Kr. braunlila, Bogenfeld 1, farbfrisch, allseits breitrandig geschnitten, allseits sichtbare Trennungslinien, diese unten fast vollständig, sauber mit EKr. “ESSLINGEN 11 (8) (7)” entwertet, tadellos, ein schönes Exemplar dieser seltenen Marke, sign. Drahn sowie Fotoattest Heinrich BPP (2025)

1873, 70 Kr. braunlila, Bogenfeld 1, farbfrisch, überwiegend breitrandig geschnitten, unten und rechts mit praktisch vollständigen Trennungslinien, sauber mit grünem Fächerstempel “STUTTGART POSTAMT IV JUN. 7” entwertet, tadellos, ein schönes Exemplar dieser seltenen Marke, sign. Drahn sowie A. Diena mit Fotoattest (1962) und Fotoattest Heinrich BPP (2025)