386. Auktion

1867/73, Die 1. Schilling-Ausgabe: 2 Schilling, Teil der Druckplatte mit 35 Klischees, zusammengesetzt aus 4 Blocksstücken, dazu waagerechtes 8er-Klischee für den Druck des andersfarbigen Mittelteils.  (ca. 4100 g)

2 Schilling, 9er-Klischees von Rahmen und Mittelteil, dabei gut erkennbar der Plattenfehler auf Feld1 (ca. 1900 g)

6 Schilling, komplette Druckplatte mit 50 Klischees, zusammengesetzt aus 6 Blockstücken. Dazu 9er-Klischee für den andersfarbigen Druck des Mittelstückes mit Büste und Zwickeln. (ca. 6600 g)

¼ Schilling, Teil der Druckplatte mit 32 Klischees, zusammengesetzt aus 12er- und 6er-Blocks sowie 2 Paaren

1873, Ovales Mittelstück der Kopftype I, fast komplette Druckplatte mit 47 Klischees, zusammengesetzt aus 4er- und 6er-Blocks sowie 3 Streifen und 3 Einzelklischees. Teils etwas Grünspan. Verwendet für die Werte zu ¼ Schilling und 1½  Schilling. (ca. 4840 g)

3/4 Schilling, komplette Druckplatte mit 50 Klischees von Mittelstück und Randinschrift "HELIGOLAND", zusammengesetzt aus 6 Blockstücken. Dazu 12er-Klischee für den andersfarbigen Druck der Währungsbezeichnung oben und unten. Wenige Felder leichte Korrosion. (ca. 6880 g)

 

1½ Schilling, Teil der Druckplatte mit 34 Klischees, zusammengesetzt aus 12er-, 9er- und 4er-Blocks 

1875/90, Markwährung : 1 Farthing/1 Pfennig, komplette Druckplatte mit 50 Klischees, bestehend aus 2 Gruppen a 25 Werten; eine Gruppe offensichtlich zu Druckzwecken gereinigt. (ca. 5,5 kg)

1875/90, Markwährung : 2 Farthing/2 Pfennig, komplette Druckplatte mit 50 Klischees, bestehend aus 2 Gruppen a 25 Werten; eine Gruppe offensichtlich zu Druckzwecken gereinig.  (ca. 5,6 kg)

1876, 2½  Farthing/3 Pfennig, je 10 Klischees (in Fünfer-Einheiten) des Rahmens und der grünen Farbe des Wappens, der äußeren Wappenzeichnung sowie der in gelb gedruckten Wappenfüllung, sowie 7 Klischees für den Rotdruck im Wappen.

1875, Pfennig-Werte, Ovales Mittelstück der Kopftype II, komplette Druckplatte mit 50 Klischees, zusammengesetzt aus 9er-, 6er- und 4er-Blocks (ca. 5000 g)

POSTKARTEN: 1875, 3 Farthing/5 Pfennig, Klischees des Wertstempels sowie der oberen Inschriften, beide in Kupfer auf Bleifuß, Inschrift mit etwas Grünspan (zusammen 548 g)

POSTKARTEN: 1875, 3 Farthing/5 Pfennig, Klischees des Wertstempels sowie der oberen Inschriften, beide in Kupfer auf Bleifuß, Inschrift mit etwas Grünspan (zusammen 561 g)

POSTKARTEN: 1875, 3 Farthing/5 Pfennig, Klischees des Wertstempels sowie der oberen Inschriften, beide in Kupfer auf Bleifuß, Inschrift mit etwas Grünspan und leicht korrodiert (zusammen 553 g)

Wertstempel 3 F./5 Pfg. für die Ganzsachenkarten, 40 Einzelklischees, einige etwas stärker abgenutzt, teils etwas Grünspan

STREIFBÄNDER: 2 Farthing/3 Pfennig, Klischee des Wertstempels in Kupfer auf Bleifuß, etwas Grünspan und an der Wertziffer leicht korrodiert. Unikat. (391 g)

Wertstempel 1½ Pence/10 Pfg. für den Ganzsachenumschlag, 10 Einzel-Klischees

Für Goldner neu angefertigtes Druckmaterial: 46 einzelne Druckstöckel sowie 5 Umdruckplatten mit jeweils 12 Klischees

1 Sch. orange, farbfrisch und einwandfrei durchstochen, mit klar aufgesetztem DKr. "LUEBECK 4/10" (1865) auf komplettem Faltbrief der bekannten Callies- Korrespondenz, nach Dassow in Mecklenburg. Sehr schöne frische und ursprüngliche Erhaltung.

4 Sch. ocker, senkrechter 3er-Streifen, farbfrisch und gut durchstochen, mit sauber aufgesetztem DKr. "LUEBECK 30/9" auf Briefstück. Eine sehr seltene Einheit in sehr schöner Erhaltung; PROFI hat keinen weiteren gebrauchten 3er-Streifen dieser Marke registriert. Signiert Stock und Thier, Fotoattest Brettl BPP (1995)

1864, unfrankierter Brief mit handschriftlichem Aufgabevermerk "Lubeck", ohne weiteren Aufgabestempel, auf komplettem Faltbrief über Kopenhagen und Sandosund nach Christiania, Norwegen, mit Transitstempeln vom Juni. Vorderseitige Taxe "16" (Skilling). Interessanter Brief während des 2. Dänischen Krieges.

"K.D.O.P.A. LÜBECK 6/8 1862", EKr. sauber auf unfrankiertem Briefkuvert mit handschriftlichem "frei Mölln" und "6" gestrichen) nach Kehrsen bei Mölln, mit vorderseitigem Rötel "1".  Vorderseitig handschriftlicher Vermerk "das verehrliche Postamt in Mölln wird gebeten + ersucht diesen Brief sofort gg Botenlohn nach Kehrsen zu befördern". Vorderseitiger Eingangsvermerk vom nächsten Tag. Etwas fleckig.

"LÜBECK 28/4"(1862), DKr. sauber auf bar bezahltem Faltbrief über Preußen und England, nach La Guayra, Venezuela.

"LÜBECK 5.12.65", Hufeisenstempel sauber auf bar bezahlter Briefhülle über St. Nazaire, mit rückseitigem Schiffspoststempel "LIGNE L", nach La Guayra, Venezuela.

"TRAVEMÜNDE 5 9", kleiner DKr. mit nebengesetztem roten Ra "RECOM:" auf recommandierter Dienst-Briefhülle der 2.Gewichtsstufe an den Senator Heinrich Wilhelm Haltermann in Lübeck, mit gut erhaltenem Lacksiegel. Sehr selten; PROFI hat keinen weiteren Reco-Brief von Travemünde registriert.

"TRAVEMÜNDE", der kleine DKr. auf Briefhülle "hierüber bar eingezahlt" und Wertpaket-Begleitbrief, beide nach Lübeck.

2 Sgr. ultramarin, farbfrisch und gut durchstochen, entwertet durch EKr. "NEUSTRELITZ 16/6", einwandfrei. Signiert W. Engel mit Attest (1980), Fotoattest Berger BPP (1993)

2 Gr. auf mattrötlichkarmin, farbfrisch und breit- bis überrandig, sauber entwertet durch Ra2 von Heppens. Ein schönes Stück in tadelloser Erhaltung. Signiert Peinelt und Fotoattest Berger BPP (2015)

1859, 3 Gr. auf lebhaftgraugelb, farbfrisch und allseits voll- bis breitrandig geschnitten, sauber mit Ra2 “RODENKIRCHEN 7 / 4” auf Briefhülle nach Varel, leichter, sehr unauffälliger, waagerechter Bug durch die Marke, die Briefhülle leichte Altersspuren, sonst tadellos, u.a. sign. Drahn

1 Gr. indigo, schöne tiefe Farbe und allseits breitrandig geschnitten, mit Plattenfehler “untere Randlinie stark unterbrochen und E von Ein beschädigt”, mit sauber aufgesetztem Rahmenstempel “(NEUEN)BURG 5” entwertet, tadellos, ein schönes Stück dieser seltenen Marke, u.a. sign. Sellschopp sowie Fotoatteste Brettl (1982) und Stegmüller BPP (2025)

1831, “KÖNIGL. PR. CONTUMAZ DIRECTION NIMMERSATT” rückseitig auf Faltbrief aus Susari bei St. Petersburg nach York, vorderseitig “P. MEMEL 2 OCT.” sowie roter L1 “GEZUIVERD”, gute Erhaltung

1831, “San.St”, kleiner EKr auf Faltbrief, datiert “Libau Sept. 1831” über “MEMEL 2 OCT.” und Arnheim mit rotem L1 “GEZUIVERD” nach Schiedam, gute Erhaltung

1850, ½ Sgr. rotorange im waagerechten 4er-Streifen, farbfrisch und allseits breitrandig geschnitten, postfrisch mit üblichen Gummiknittern, bis auf einen kaum wahrnehmbaren waagerechten Bug in tadelloser Erhaltung, eine seltene Einheit, sign. Bühler sowie Fotoattest Brettl BPP (2007)

½ Sgr. rotorange im waagerechten Paar, leuchtend frische Farbe und allseits breit- bis überrandig, mit klar aufgesetzter Nr. "1214" auf Briefhülle mit sauber nebengesetztem Ra3 "BAD OEYNHAUSEN 6/10" sowie dekorativem Absenderstempel, nach Hannover. Eine besonders attraktive Frankatur mit gutem Nummernstempel.

½ Sgr. rotorange, voll- bis breitrandig und links fehlerhafte 2 Sgr. schwarz auf graublau je mit klarer Nummer “517” auf Ganzsachenumschlag 2 Sgr. im Großformat als Express-Brief von “GOERLITZ 17.9.” mit rotem Zettel “Bestellung per Express” (Marken zum Teil über dem Zettel verklebt) nach Polnisch Lissa mit Ausgabestempel. Der Umschlag rückseitig mit Fehlstelle durch das Verkürzen der Klappenteile, ansonsten eine dekorativer und mit diesem frühen Express-Zettel als Vorläufer der späteren Eilboten-Zettel in ursprünglicher, guter Erhaltung, bisher sind nur wenige Belege bekannt, sign. R. Banker und Fotoattest Flemming BPP (2007)

3 Sgr., farbfrisch und voll- bis breitrandig, mit klar aufgesetzter Nr. "578" und sauber nebengesetztem DKr. "HAMBURG 13/1" auf dekorativem, gedruckten Antikriegs-Briefkuvert von Valentine, Dundee, nach Leipzig, mit Ankuftsstempel. Besonders schöne und einwandfreie Erhaltung. Einer der attraktivsten Zierbriefe Preußens.