386. Auktion
18.–27. September 2025 in Wiesbaden
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Seiten
Zustand
6Katalog-Nr.23
1868, 1 Kreuzer hellgrün, drei Einzelwerte, je mit EKr. "CARLSRUHE 30.MAY"(1871) als portogerechte Mehrfachfrankatur auf amtlicher Correspondenz-Karte nach München mit Ankunftsstempel. Ein Wert eckrund, sonst in guter und ursprünglicher Erhaltung. Ein sehr seltenes Stück; PROFI hat nur eine weiterer Karte mit dieser Mehrfachfrankatur registriert.
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 29
Zustand
6Katalog-Nr.24
1868, 3 Kreuzer rosarot mit klarem EKr. "ZELL 19.JAN." (1871) auf amtlicher 'Correspondenz-Karte' im Grenzrayon nach Basel, Schweiz, mit Ankunftsstempel vom gleichen Tag. Das Formular mit üblicher senkrechter Faltung und die Marke mit Randfehlern im Unterrand, sonst einwandfrei. Eine sehr seltene Verwendung; Profi hat nur eine weitere Brustschild-Karte in den schweizer Grenzrayon registriert. Fotoattest Stegmüller BPP (2007)
Zustand
6Katalog-Nr.22Ya
1870, 1 Kreuzer gelbgrün, 2 Einzelwerte, mit Sachsen-DKr. "LEIPZIG 13 DEC. 73" auf Antwortteil einer bayerischen Korrespondenz-Doppelkarte nach Nürnberg, mit Ankunftsstempel. Ein Wert kleine Aufklebestauchung, sonst einwandfrei. Ein sehr seltenes und attraktives Stück. Fotoattest Stegmüller BPP (2011)
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 37
Zustand
6Katalog-Nr.31a+25Y
1874, 1 Mark gezähnt, senkrechtes Paar zusammen mit 1870/75, 7 Kreuzer ultramarin, mit EKr. "MÜNCHEN 15 DEZ." (1875) als portogerechte Frankatur der 10. Gewichtsstufe (bis 150 g.) auf eingeschriebener Briefhülle nach Basel, mit Ankunftsstempel. Eine 1 Mark ganz schwache Druckspur, sonst einwandfrei. Auf dem Brief klebte rechts eine weitere Marke, die jedoch unentwertet wieder entfernt wurde (wahrscheinlich noch am Schalter). Vorderseitige Frankaturen der Mark-Werte sind außerordentlich selten.
Zustand
6Katalog-Nr.
Besonderheiten: 1883, R-Vordruckbrief “Postdienst-Depesche” von “MÜNCHEN IV 13.JAN.” an das Postamt in Salzburg mit vorderseitigem Ankunftsstempel, adressiert war das Handschreiben an Prinzessin Gisela von Bayern (Ehefrau von Leopold), leichte Beförderungsspuren, eine seltene unfrankierte Postdienstsache ins Ausland, laut Postvertrag von 1872 galt die grenzüberschreitende Portofreiheit für die Korrespondenz innerhalb der Regentenfamilie
Zustand
6Katalog-Nr.P1
1862, 3 Kreuzer schwarz, voll- bis meist überrandig, oben mit ca. 4,5 mm Bogenrand, mit sauber auf- und nebengesetztem Halbkreis "STRAUBING 27 3", auf doppelt verwendeter Orts-Briefhülle. Marke unten kleine Randschürfung, kaum die Randlinie berührend.
Zustand
6Katalog-Nr.P11II, P11IIA, P5A
1876, Doppelkarte 5 + 5 Pfennig grün mit Vordruck der chirurgischen Klinik, zusammenhängend gebraucht von Erlangen nach Nittenau und zurück, jeweils mit Ankunftsstempel, dazu Antwortkarte von Hamburg nach München und 2 Kreuzer-Antwortkarte von Prag nach München (etwas beschnitten)
Zustand
6Katalog-Nr.7c
1869, 1 Schilling karmin/lebhaftgelblichgrün, mit Rundstempel "HELIGOLAND AU.16.1874", mit viel Text nach Hamburg mit vorderseitigem Hufeisenstempel (Spalink 17-1). Übliche Zahnverkürzungen.
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 52
Zustand
6Katalog-Nr.15+P6
1875/90, Ovalausgabe 25 Pfennig lilakarmin/grün, mit sauber auf- und nebengesetztem Rundstempel "HELIGOLAND AU 5 1890" als tarifgerechte Zufrankatur auf Ganzsachenkarte 10 Pfennig schwarz, als Eilbotenkarte nach Hamburg, mit vorderseitigem Eingangsstempel. Tadellos und von großer Seltenheit, wir haben nur eine weitere Eilboten-Karte von Helgoland registriert.
Zustand
6Katalog-Nr.
1878/79, U2 ungebraucht und sauber gebraucht nach Bremen, P13 II gebraucht (Spuren von Fotoecken) und S2 gebraucht (signiert Lemberger BPP)
Zustand
6Katalog-Nr.P7
1879/80, ursprünglich zusammengehörende aber getrennte und mit Papierfalz zusammengefügte Doppelkarte 5 Farthing/10 Pfennig von "HELIGOLAND AU 15 1886" nach Heidelberg, mit Ankunftsstempel, und der Antwortteil von "HEIDELBERG 29 8 86" zurück nach Helgoland, mit Ankunftsstempel und dann nachgesandt nach Hannover, mit nebengesetztem "T.". Beide Teile mit langem Bedarfstext. Ein interessantes und in dieser Form sehr seltenes Stück. Attest J. Müller (2009)
Zustand
6Katalog-Nr.2IIa
1851, 3 Pfennig dunkelgrüng, späte Auflage, allseits vollrandig mit Nummer “173” auf komplettem Streifband von “SOHLAND 5.III.61” im Postverein nach Karlsruhe, Baden und retour via Dresden, in einwandfreier Erhaltung, dekorative Verwendung mit komplettem Inhalt
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 545
Zustand
6Katalog-Nr.44a
1875, 3 Pfennig grün mit rotem Stempel “LONDON NO 27.78” auf Vordruckkarte “Bücher-Bestellzettel” mit nebengesetztem rotem Stempel “LONDON PAID A 27.NOV.78” ohne Tax-Vermerk nach Berlin mit vorderseitigem Ankunftsstempel, rückseitig mit handschriftlicher Bestellung. Die Karte im Rand mit zum Teil stärkeren Beförderungsspuren, sonst in guter Erhaltung. Eine außergewöhnliche, unerlaubte, aber nicht beanstandete Fremdverwendung mit dekorativer roter Entwertung.
Die Annahme einer deutschen Antwortkarte (Württemberg war als nachgeordnetes Mitglied Deutschlands Mitglied im Weltpostverein) war zu diesem Zeitpunkt aus zwei Gründen unzulässig:
Zum einen trat Großbritannien erst am 1. Januar 1883 dem Weltpostvertrag über Postkarten mit Antwort bei und zum anderen war der Tarif von 3 Pfg falsch, da der deutsche UPU-Postkartentarif 10 Pfg betrug.
Dies ist die erste "Antwortkarte", an jeden beliebigen Bestimmungsort in der Welt, die von der britischen Post anerkannt wurde.
Abgebildet in James Peter Gough ‘The Postal Card’, S. 570
Zustand
6Katalog-Nr.47+ Liberia P5
1875, 20 Pfennig hellblau mit Stempel “STUTTGART No.9 24.AUG.94” als R-Gebühr auf Liberia Ganzsachen-Doppelkarte 3 Cents via London nach Monrovia, anhängender Frage-Teil mit Stempel “MONROVIA 27.JUL.94” nach Stuttgart. Beide Teile mit viel Text, etwas stärker angetrennt, sonst in guter Gesamterhaltung, in dieser Kombination sehr selten
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 739
Zustand
6Katalog-Nr.47a
1875, 20 Pfennig mittelviolettultramarin, 3 Einzelwerte mit Kreisstempel "KORNTAL 1/12 75" auf kleinem Briefkuvert (rückseitige Verschlussklappe fehlt) über London, als ‘Ship letter’ nach King Williams Town am Kap der Guten Hoffnung, mit vorderseitigen Transit- und Ankunftsstempeln sowie notiertem Weiterfranko von “30” Pfennig für das britische Seeporto ans Kap. Ein Wert durch Randklebung in der Zähnung etwas bestoßen, sonst gute Erhaltung. Ein seltener Brief.
Zustand
6Katalog-Nr.61+P+China
1900, Ziffer 30 Pfennig dunkelrotorange/schwarz als Zufrankatur auf Doppelkarte 2+2 Pfennig grau, als Einschreiben von "ULM 8 MRZ 02" nach Hankow, China, mit Ankunftsstempel des deutschen Postamtes, und zusammenhängend zurückgesandt als R-Karte vom chinesischen Postamt "HANKOW 21 APR. 02", frankiert mit China 1898, 4 Cents und 10 Cents, über das britische und französische Postamt von Shanghai nach München, mit nebengesetztem Rahmenstempel "PIROSCAFI ESTERI" und Transit-R-Zettel "Vom Auslande über Bahnpost Kufstein-München". Eine interessante und äußerst seltene Doppelkarte in ein nicht UPU- Mitgliedsland.
Am 1.4.1902 ging die württembergische Post in der Reichspost auf; Marken und Ganzsachen konnten noch bis zum 31.12.1902 im gesamten Reichsgebiet aufgebraucht werden.
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 740
Zustand
6Katalog-Nr.P1
1870, Ganzsachen Karte 1 Kreuzer grün mit sauber nebengesetztem EKr. "ULM 10 12" (1871) nach München, mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Da die Karte nur für den 1.Rayon galt als unfrankiert behandelt und mit "6" Kreuzern nachtaxiert (Doppeltes Porto im Wechselverkehr). Ein interessantes Stück und späte Verwendung der Karte.
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 30
Zustand
6Katalog-Nr.
1873, drei interessante Verwendungen der 2 Kreuzer Ganzsachenkarte, zum einen mit Bahnpoststempel im Wechselverkehr nach Wien, Antwort-Karte 2 Kreuzer 1873 mit Berlin-Stempel und Karte mit Zufrankatur 1 Kreuzer mit Postablage-Stempel nach Luzern. Kleine Beförderungsspuren.
Zustand
6Katalog-Nr.A27+47a
1879, Internationale Postanweisung 40 Pfennig bräunlichkarmin auf lachsfarben, mit Zufrankatur 20 Pfennig blau, von "LUDWIGSBURG 20 MAI 79" nach Udine/Italien. Sehr schöne Erhaltung. Fotoattest Winkler BPP (2005)
Zustand
8Katalog-Nr.3-4
1868, ½ Groschen orange, waagerechtes Paar und Einzelwert, zusammen mit 3 Einzelwerten 1 Groschen karmin, mit mehrfach sauber auf- und nebengesetztem Ersttags-Rahmenstempel "DRESDEN I./1 1 68" auf Briefkuvert an den bekannten schwedischen Opernsänger und Komponisten Fritz Arlberg, nach Stockholm, mit Ankunftsstempel vom selben Tag. Rückseitig gut erhaltenes rotes Lachssiegel "K.S. THEATER- SIEGEL". Die Frankatur teils Durchstichfehler, jedoch recht unauffällig. Ein attraktiver und in dieser Form äußerst seltener Ersttagsbrief.
Zustand
6Katalog-Nr.19-21
1869, zwei frankierte Paketbegleitbriefe aus Gießen bzw. Meinungen, je frankiert mit 1, 3 und 7 Kreuzer gezähnt, dabei einmal als Reichspost-Vorläufer, kleine Beförderungsspuren bzw. ein Wert mit Eckzahnfehler, sonst in guter Erhaltung
Zustand
6Katalog-Nr.
1868/71, vier interessante Belege mit u.a. R-Faltbrief mit zwei Einzelmarken 2 Groschen durchstochen nach London mit Oval-Stempel “REGISTERED LONDON FROM PRUSSIA”, ½ und 1 Groschen gezähnt auf Faltbrief nach Kopenhagen, Ganzsachen-Streifband nach Prag und “Correspondenz-Karte” mit frühem Datum vom 23.6.1870, dazu KGF-Brief 1871 mit blauem Briefstempel “K. COMMANDATUR MAGDEBURG”, zum Teil kleine Fehler, meist in guter Erhaltung
Zustand
6Katalog-Nr.7I,4-5I
25 Centimes, 10 Centimes und 5 Centimes, alle mit Spitzen nach oben, mit sauber auf- und nebengesetztem Hufeisenstempel "MÜHLHAUSEN i. ELS 2 OCTBR. 71" auf kleiner Briefhülle nach Mailand. Die beiden kleinen Werte durch Randklebung in der Zähnung teils leicht bestoßen, sonst einwandfrei. Ein seltener Auslandsbrief mit attraktiver und rarer Dreifarbenfrankatur. Attest von der Weid (1996)
Zustand
6Katalog-Nr.
1855/97, Partie mit acht interessanten Briefen und Ganzsachen, dabei u.a. Faltbrief USA 1855 mit rotem Ra2 “Franco Preuss. resp.Vereinsl. Ausg. Gr.”, fehlerhafte Württemberg Ganzsachenkarte 3 Kreuzer mit Destributionsstempel von Stuttgart auf Wertstempel (FB Irtenkauf BPP) und dänische Antwort-Karte mit Zufrankatur Württemberg 5 Pfennig, dazu zwei ungebrauchte Postanweisung Preußen bzw. Württemberg-Ganzsache
1807, Bozen, Postschein der königlich bayerischen Postwagen-Expedition für eine Sendung nach Innsbruck
1809, "No.36/ARM.DALLEMAGNE", L2 in rot sauber auf komplettem Faltbrief aus Poysbrunn, nach Paris. Signiert Pothion
1851, Ferslew, FIRE RBS chocolate brown, good to large margins, used on ship letter sheet with Lübeck return address, to Copenhagen, cancelled upon arrival with no. "1", with adjacent compass handstamp of 4.8.1853. Certificate Moeller (1996)
Zustand
6Katalog-Nr.Pr.11
Incoming mail: Prussia 1858, 2 sgr. blue, good margins, tied by clear "AACHEN BAHNHOF 17/9" to lettersheet to Luxembourg; slightly unfresh.
1862, 1 Kr. schwarz, 3 Kr. hellrot und waagerechtes Paar 9 Kr. rötlichbraun, je farbfrisch und gut gezähnt, sauber mit Nummer “8” und nebengesetztem DKr. “BADEN 5/9” auf etwas gereinigtem Briefkuvert mit in rot ausgewiesenem Weiterfranko “16” sowie rotem Ra1 “PAID.10” über “BREMEN 7 9 * 9-10” nach Kansas, 1 Kr. etwas berieben, das Kuvert in den Ecken etwas ausgebessert, leichte Altersspuren, eine attraktive und nicht häufige Dreifarbenfrankatur, sign. Seeger BPP
1862, 1 Kr. gelb, 3 Kr. rot sowie zwei Werte 9 Kr. ockerbraun, meist vollrandig geschnitten, mit oMr “93” und nebengesetztem Halbkreistempel “DÜRKHEIM i.d.Pf 23/9” auf etwas unfrischem Faltbriefbrief via Frankfurt und Bremen nach Evansville, Indiana, 1 Kr. mit Randergänzungen, insgesamt ein nicht häufiger und attraktiver Brief
1824, Faltbrief, innen datiert “Bremen 2. August 1824”, adressiert nach Matanzas, nebengesetzt roter EKr. “NEW YORK AUG 24” sowie L1 “SHIP” und Taxe “39”, umadressiert nach Bristol Rhode Island, rückseitig leicht gestützt, sonst gute Erhaltung
1863/65, 10 Gr. schwarz, durchstochen, 2. Auflage, mit sauber aufgesetztem Ra2 “BREMEN 7 11 * 5-6” auf Faltbrief mit Leitvermerk “Pr Steamer AMERICA” mit beigesetztem roten Ra1 “PAID” sowie L1 “10” nach New York, die Marke etwas repariert, der Faltbrief teils stärker gestützt bzw. ergänzt, dennoch ein seltener und attraktiver Übersee-Brief, Fotoattest Dr. Fischer BPP (1982)
“Aus Westindien über New York” Rahmenstempel vom Stadtpostamt klar auf komplettem Faltbrief mit Absenderstempel “BÜSING & Co. HAVANA FEB 8.1873” und Leitvermerk “per first steamer” via “NEW YORK FEB 15” mit Tax-Stempel “14” (Cents) und handschriftlicher Änderung in “16” (Cents) via “BREMEN 2.3.73” nach Oldenburg. Der Brief wurde ab New York mit dem NDL-Dampfer “Hansa” nach Bremen befördert. Ein interessanter Brief aus Kuba mit seltenem Anlandestempel von Bremen in guter Gesamterhaltung
“4½/2 Sgr. AMERICA ÜBER BREMEN”, roter L3 klar auf Briefkuvert von “HAMMOND 20 FEB.” via New York mit geändertem Tax-Vermerk nach Altenburg, Sachsen mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Beförderungsspuren, sonst in guter Erhaltung. Ein sehr seltener Transitstempel von Bremen
“32/9 R AMERICA ÜBER BREMEN”, roter L3 klar auf innen nicht ganz komplettem Faltbrief von “SAINT LOUIS Mo. JUN 23” via New York nach Kolbing bei Tuttlingen mit Ankunftsstempel, kleine Altersspuren
“48/18 Kr.R. AMERIKA ÜBER BREMEN”, roter L3 sehr klar auf Briefkuvert von “PHILADELPHIA PA. OCT.6(54)” mit Leitvermerk “Per Steamer” und geändertem Tax-Vermerk “66” (Kreuzer) in blau via Frankfurt nach Neckarsulm mit Ankunftsstempel. Der Umschlag ist leicht unfrisch, ansonsten in guter Erhaltung
