386. Auktion
18.–27. September 2025 in Wiesbaden
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Ostpreußen unter sowjetischer Verwaltung: 1946, UdSSR Ganzsachenkarte 20 Kopeken mit Zufrankatur 10 Kopeken ohne Poststempel via “MOSKAU 29.5.46” nach Dierkshausen über Hamburg-Harburg, in guter Erhaltung. Absendervermerk aus Königsberg mit entsprechender Datierung vom 19.5 und viel Text
Ostpreußen unter sowjetischer Verwaltung: 1946, UdSSR Ganzsachenkarte 20 Kopeken mit Zufrankatur 30 Kopeken ohne Poststempel via “MOSKAU 7.5.46” und amerikanischer Zensurstempel von Berlin nach Berlin-Steglitz, in guter Erhaltung. Absendervermerk aus Königsberg mit entsprechender Datierung vom 23.4 und Text “…ich arbeite im Deutschen Infektions-Krankenhaus I…”
Ostpreußen unter sowjetischer Verwaltung: 1948, UdSSR Ganzsachenkarte 20 Kopeken mit Zufrankatur 10 Kopeken mit Stempel “KALININGRAD a 23.10.48” mit viel Text und Absenderangabe von "Pr. Eylau Kaliningrader Bezirk Postfach 9" nach Boltenhagen bei Wismar, gute Erhaltung
Überoller: 1947, Ganzsachen-Doppelkarte Hitler 6 Pfennig von “LEIPZIG N22 20.2.45” nach Dürrwangen mit Vermerk “Postlagernd”, überrollt und retour mit Stempel “DÜRRWANGEN über DINKELSBÜHL 21.4.47” und Aufkleber “Nach Anordnung der amerikanischen Militärregierung sind postlagernde Sendungen…”. Die Karte mit kleinen Randspuren bzw. die anhängende ungebrauchte Antwortkarte ist etwas fehlerhaft. Trotz dieser Einschränkungen eine interessante Karte mit sehr seltenem Aufkleber
1946, Ziffer 6 Pfg., fünf Werte je mit Stempel “EPPENDORF BEZAHLT 23.8.46” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur vorder- und rückseitig auf Postanweisung über 21,70 M. nach Chemnitz mit Ankunftsstempel. Rückseitig eine Marke von der amtlichen Lochung betroffen, ansonsten in guter Erhaltung. Eine seltene Verwendung
Ziffern 15 Pfg., kompletter Bogen mit markantem diagonalen Verschnitt, dadurch die Felder 91-98 mit Leerfeldern in Markengröße, postfrisch bzw. einige Werte mit winzigen Gummifehlern, im weiten Bogenrand winzig fleckig und unten etwas angetrennt und knittrig, senkrecht und waagerecht vorgefaltet, sonst tadellos, eine sehr markante Abart, selten
1945, Ziffer 16 Pfg., kompletter Druckbogen mit, durch vor dem Druckvorgang, mit rotem Transparentstreifen rückseitig beklebter Reparaturstelle, welcher durchgezähnt und mitbedruckt wurde, das rechte obere Bogenviertel mit zusätzlicher Kohlestift-Linie. Dabei zusätzlich original Bescheinigung des Postamts Frankfurt Eschersheim, welchen diesen Vorgang mit Tagesstempelabschlag vom 2.7.1945 bestätigt, postfrisch bzw. einige Werte mit Anhaftungen, senkrecht und waagerecht vorgefaltet, dadurch teils stärker angetrennt. Eine sehr seltene Abart, insbesondere mit diesem Zeitdokument.
1946, Ziffer 20 Pfg. mit Stempel “WÜRGES über CAMBERG 23.4.47” als tarifgerechte Einzelfrankatur auf kpl. Zahlkarte an das Postscheckamt Frankfurt. Die Zahlkarte wurde nicht eingelöst mit entsprechenden Vermerken in Rot. Das Formular links mit Aktenlochung und senkrechter Faltung, ansonsten in guter Erhaltung, eine sehr seltene Verwendung
1946, Ziffer 20 Pfg. im waagerechten Paar und Viererblock je mit Stempel “PFARFKIRCHEN 28-110.47” und 4 Pfg. mit Federstrich-Entwertung als tarifgerechte Frankatur auf R-Postauftrag nach Jandelsbrunn mit Ankunftsstempel und retour mit entsprechenden Vermerken. Der Umschlag oben leicht verkürzt, ansonsten in guter Gesamterhaltung
1946, Ziffer 24 Pfg., zwei Einzelwerte und 12 Pfg. rot je mit Stempel “FRANKFURT 18.9.46” für die R-Gebühr auf sonst portofreiem Vordruckbrief des Roten Kreuzes mit Briefstempel der Delegation in Frankfurt an die Nachforschungsstelle des RK in Ludwigsburg mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung. Eine dekorative und sehr seltene Verwendung
1946, Ziffern 24 Pfg., senkrechtes Paar aus der linken unteren Bogenecke mit Druckerzeichen “F”, postfrisch, vorgefaltet, tadellos
1946, Ziffer 80 Pfg. mit Stempel “NEUBIBERG 18.9.46” für die Zoll-Gebühr auf amerikanischen Paketanhänger aus “NEW YORK JUL.30.1946” mit Dienstsiegel vom Postamt und Nachgebühr-Taxe “80” Pfg. unter der Marke. Die Marke und der Anhänger mit senkrechtem Bug, ansonsten in guter Erhaltung
1947, Leipziger Frühjahrsmesse 24 Pfg., gezähnt L13 ¼:13 mit Wasserzeichen 7 X (Stufen steil fallend), postfrisch, kleine herstellungsbedingte Papierquetschfalte, tadellos, unsigniert mit Fotoattest Wehner BPP (2025)
1947, Leipziger Frühjahrsmesse 24 Pfg., gezähnt L13 ¼:13 mit Wasserzeichen 7 Z (Stufen flach fallend), postfrisch, tadellos, unsigniert mit Fotoattest Wehner BPP (2025)
1947, Arbeiter 6 Pfg. schwarzgrauviolett, mit nicht durchgezähntem Platten-Oberrand auf Briefstück, sauber gestempelt “STAVENHAGEN (MECKL) 03.7.47” auf Briefstück, tadellos, sehr selte Variante. ProFi hat nur ein weiteres Ganzstück registriert. Fotoattest Wehner BPP (2025)
1947, Arbeiter 10 Pfg. im senkrechten Paar mit Stempel “BIETIGHEIM 19.3.48” für die Aufgabe-Bescheinigung auf kpl. Telegramm-Formular mit Wortgebühren in Höhe von 2 Mark. Das Formular mit senkrechter Faltung und Aktenlochung links, ansonsten in guter Gesamterhaltung, eine äußerst seltene Verwendung
1947, Arbeiter 15 Pfg. schwärzlichockerbraun, im Viererblock, sauber gestempelt “MÜNCHEN 34 c 22.6.48”, einwandfrei, sehr seltene Farbvariante. Unsigniert mit Farbbestimmung Bernhöft (2025) und Fotoattest Wehner BPP (2025)
1947, Arbeiter 50 Pfg., acht Einzelwerte je mit Stempel “HAMBURG 39 28.5.48” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf Werbrief im Großformat (260 g) mit Wertangabe “5500 Mark” nach Engelbostel mit Ankunftsstempel. Der Umschlag im Rand mit stärkeren Mängeln, ansonsten in guter Erhaltung. Trotz der Einschränkungen eine außergewöhnliche Mehrfachfrankatur
1947, Arbeiter 80 Pfg., drei Einzelmarken mit Stempel “DILLINGEN 14.4.48” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf R-Eiboten-Brief der 2. Gewichtsstufe via New York nach Northfield mit Ankunftsstempel. Der Umschlag links und unten rechts mit Randfehlerns, ansonsten in guter Erhaltung. In dieser Kombination eine seltene Mehrfachfrankatur
1946, Taube 1 Mark mit Stempel “MÜNCHEN 28.10.47” als tarifgerechte Einzelfrankatur auf Postanweisung über 750 Mark nach Diessen mit Ankunftsstempel. Die Marke mit Eckzahnbug und das Formular mit senkrechter Faltung links neben der Marke, ansonsten in guter Erhaltung. Eine seltene Einzelfrankatur und Verwendung
1947, Taube 2 M. mit Stempel “COSWIG 3.1.48” auf Telegramm-Formular mit gehänderter Telegramm-Nummer. Das Formular mit senkrechter Faltung, ansonsten in guter Erhaltung. Ein extrem seltene Einzelfrankatur und Verwendung
1947, Taube 3 M. mit Stempel “HAMBURG 5.5.48” als tarifgerechte Einzelfrankatur auf R-Eilboten-Brief über 61 g via New York nach Pelham mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren im Rand, ansonsten in guter Erhaltung, eine seltene Einzelfrankatur
1947, Taube 3 M. mit Stempel “GOSLAR 10.6.48” auf R-Eilboten-Rückschein-Eigenhändig-Brief im Langformat über 251 g nach Northeim mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Papier verstärkten Ecken und rückseitig mit Beförderungsspuren im Rand. Bei einem Gewicht von über 251 g eine tarifgerechte Einzelfrankatur, selten
1948, Exportmesse Hannover 50 Pfg. im senkrechten Dreierstreifen mit Stempel “GÖTTINGEN 27.5.48” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf JEIA-Luftpostbrief bis 10 g mit Zulassungsmarke nach New York, leichte Randspuren, in guter Erhaltung. In dieser Kombination eine äußerst seltene Mehrfachfrankatur, ProFi hat in dieser Art keinen weiteren Luftpostbrief registriert
1945, komplette Zahlungsanweisung mit blauem Hochdruck-Maschinenstempel “BERLIN 12.4.45 SchA” und Absenderangabe der aus Berlin ausgelagerten “Wehrkreisgebührennisstelle III” (Jüterbog) nach Wien mit aufgeklebtem Staatsbürger-Nachweis mit Poststempel "WIEN-MÖDLING 1 30.10.46, ein seltenes Postformular als Überroller-Beleg
1945, Vordruckbrief “Frei durch Ablösung Reich” von “ELBOGEN 3.4.45” nach Sonneberg mit amerikanischem Zensurstempel “MILITARY CENSORSHIP CIVIL MAILS 13589” der Zensurstelle Offenbach mit Verschlußstreifen, gute Erhaltung. Früher Überroller in das durch Amerikaner besetzte Thüringen, selten
1945, rote Eilnachricht mit Datierung “Nürnberg 18.III.45” mit Text “Angriff 16.3. gesund überstanden…”, adressiert nach Blankenburg, überrollt mit amerikanischem Zensurstempel “MILITARY CENSORCHIP CIVIL MAILS 13735” der Zensurstelle München, gute Erhaltung, selten
1945, Postscheckbrief mit Maschinenstempel “STUTTGART 16.4.45/SchA” nach Möhringen mit amerikanischem Zensurstempel “MILITARY CENSORSHIP CIVIL MAILS 14308” der Zensurstelle Esslingen mit Verschlusszettel, in guter Gesamterhaltung. Postscheckbriefe sind als Überroller selten, hier wenige Tage vor der Besetzung von Stuttgart
1945, Telegraphische Postanweisung mit rückseitigem Aufgabestempel “MINGOLSHEIM 19.2.45” nach Wien mit Ankunftsstempel vom 6.III.45 mit handschriftlichem Vermerk “Telegr. nicht angelangt”. Dann nach dem 2. Weltkrieg mit Postzettel mit Poststempel “WIEN 50 2.10.45” und Staatbürgerschaft-Nachweiszettel weiter bearbeitet. Telegraphische Postanweisung sind als Überroller-Post sehr selten
1945, komplette Feldpost-Postanweisung von “PRAG 18.IV.45” an die Wehrmachtauskunftsstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene in Saalfeld/Saale mit L2 “Zurück z.Zt. keine Beförderung” und rückseitigem Ankunftsstempel “PRAHA 13.V.34”, kleine Beförderungspuren
1945, Feldpost-Kartenbrief von “PÜRGG 19.IV.45” mit Absendervermerk aus einem KVL-Lager mit amerikanischer Doppelzensur rückseitig mit Nummer “10876” und vorderseitig mit Nummer “13287” sowie Verschlusszettel an drei Seiten, adressiert nach Ronenburg, gute Erhaltung
1945, Schweden Ganzsachenkarte 20 Öre mit Maschinenstempel vom 22.2.45 mit OKW-Zensur “Zensurstelle geprüft b” (Landsmann BP6.2) und amerikanischem Zensurstempel “MILITARY CENSORSHIP CIVIL MAILS 13007” nach Berlin. Die Karte mit senkrechter Faltung und fleckig, in dieser Kombination als eingehende Post nach Berlin ein seltener Überroller-Beleg
1945, Böhmen&Mähren Hitler 8 K. mit Stempel “KÖNIGINHOF a.d.E. 26.III.45” auf kompletter Postanweisung nach Wien mit aufgeklebtem Staatsbürger-Nachweis, guter Erhaltung
1945, Hitler 12 und 20 Pfg. mit Stempel “MÜNCHEN 2.3.45” auf Nachnahme-Brief nach Kitzingen mit rückseitigem L2 “Verweigert 3.12.45” und retour mit amerikanischem Zensurstempel “MILITARY CENSORSHIP CIVIL MAILS 13033” der Zensurstelle München mit Verschlusszettel links. Der Umschlag mit hinterlegter und verklebter Fehlstelle oben und stärkeren Beförderungs- und Altersspuren. Trotz der Einschränkungen, ein noch ansprechender und seltener Überroller-Brief, Nachnahme-Sendungen wurden nur noch in ganz wenigen Fällen zum Ende des Krieges versendet
1945, Hitler 12 und 30 Pfennig mit undeutlichem Stempel “DELMENHORST….45” auf R-Brief nach Post Skuchow, Böhmen mit L2 “Zurück/Auslandsvekehr ruht” und mit englischem Zensurstempel “MILITARY CENSORSHIP CIVIL MAILS 16202” der Zensurstelle Peine, rückseitiger Ankunftsstempel vom 21.12.45. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und Beförderungsspuren im Rand, selten
1945, Hitler 42 Pfennig mit Stempel “SALZBURG 2.2.45” auf R-Brief nach Heidelberg mit links hellorangem Zensur-Verschlusszettel und Ankunftsstempel vom 14.1.46, Beförderungsspuren
