386. Auktion

“Haris (Deutsch-Südwestafrika), 02.4.00” violetter L3 sehr klar als Nebenstempel auf Ansichtskarte mit Ausgabe 1898/99 5 Pfennig mit Federstrich-Entwertung sowie rückseitig viel Text nach Görlitz mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung. Eine der ganz wenigen Bedarfskarten mit diesem seltenen Stempel, adressiert nach Deutschland

“Hatsamas” handschriftlich mit klarem Wanderstempel vom 8.3.00" auf Postsachen-Vordruckbrief nach Windhuk mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit Beförderungsspuren im Rand, sonst in guter Erhaltung. Eine sehr ungewöhnliche Verwendung mit diesem äußerst seltenen handschriftlichen Aufgabe-Vermerk

“HOACHANAS DSWA 18.6.8” auf Kaiseryacht 50 Pfennig auf etwas überfrankiertem R-Brief mit R-Zettel “Hoachanas (Deutsch-Südwestafrika)” EInfeldt Nr. 1) via Rehoboth nach Wiesbaden mit Nachsendung nach Idstein mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und Beförderungsspuren im Rand sowie Marke mit Druckstelle, ansonsten in guter Erhaltung, Fotoattest Meiners BPP (2001)

“KOES DSWA 13.7.09” zweimal recht klar auf Kaiseryacht 25 Pfennig ohne Wasserzeichen und 5 Pfennig mit Wasserzeichen als tarifgerechte Frankatur auf R-Brief mit R-Zettel “Keetmanshoop.” mit handschriftlicher Änderung “Koes” in Rot (Einfeldt Nr. 1IIb) nach Borna, in einwandfreier Erhaltung, signiert HK und Czimmek BPP

“KOLMANNSKUPPE DSWA 6.7.10” mehrfach auf zwei Einzelmarken und waagerechtes Paar Kaiseryacht 10 Pfennig und zwei Einzelmarken 5 Pfennig mit Wasserzeichen auf etwas überfrankiertem R-Brief mit Blanko-R-Zettel mit Schreibmaschinen-Inschrift “Kolmannskuppe” (Einfeldt Nr. 2II) nach Budapest, Ungarn mit Ankunftsstempel. Die rechte obere Marke mit kleinem Eckfehler und rückseitig fehlt die Verschlussklappe, sonst in guter Erhaltung. Eine sehr seltene R-Zetteltype au fR-Bedarfsbrief 

“Kuibis” violleter L2 zweimal je mit Wanderstempel vom 26.7.(Jahreszahl “07” fehlt) auf waagerechtem Paar Kaiseryacht 5 Pfennig mit Wasserzeichen als tarifgerechte Frankatur auf Brief nach Swakopmund mit Ankunftsstempel. Der Umschlag leicht unfrisch und die rechte Marke mit kleinen Knitterspuren, sonst in guter Erhaltung. Eine auf Brief seltene Entwertung im Inlandsverkehr, doppelt signiert Bothe BPP

“LÜDERITZBUCHT ***” in Violett mit handschriftlichem Datum “12.1.96” auf Krone/Adler 20 Pfennig violettultramarin auf Briefstück, dazu violetter Stempel “LÜDERITZBUCHT *** 5.7.96” zweimal auf waagerechtem Paar Krone/Adler 10 Pfennig lebhaftlilarot auf Briefstück, in guter Erhaltung, das 2. Briefstück ist doppelt signiert Dr. Steuer BPP

“LÜDERITZBUCHT *** (12/11 95)”, violetter Stempel mit handschriftlichem Datum als Transitstempel auf Ganzsachenkarte Krone/Adler 10 Pfennig mit Stempel “GIBEON 12.10.95” und Neujahrs-Glückwünsche via Walfischbay nach Kapstadt mit Ankunftstempel, in guter Erhaltung

“LÜDERITZBUCHT ***” sehr klar in Violett mit handschriftlichem Datum “14/II.95” auf Ganzachenkarte Krone/Adler 10 Pfennig mit Grußtext via Walfischbay mit übergehendem Nummer-Stempel “300”, Kapstadt, Durban and Kilwa nach Daressalam mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung. Eine interessante Karte mit seltener Entwertung und Postweg über englischem Gebiet, Fotoattest Dr. F. Steuer BPP (1993)

Provenienz: Hans Bothe (22. HBA-Auktion, 1993)

“LÜDERITZBUCHT 10.10.96” zweimal klar in violett auf Frage-Ganzsachenkarte Krone/Adler 10 Pfennig mit kurzem Text via ”CAPE TOWN" nach Deutschland mit vorderseitigem Ankunftsstempel, signiert Czimmeck BPP

“LÜDERITZBUCHT” violetter Stempel mit handschriftlichem Datum “11/1.96” und “LÜDERRITZBUCHT 23.9.96” in violett jeweils auf Krone/Adler 20 Pfennig auf zwei Briefstücken, ein Briefstück signiert Bothe BPP

“MARIENTAL DSWA 27.3.11” zweimal klar auf Kaiseryacht 25 Pfennig ohne Wasserzeichen und 5 Pfennig mit Wasserzeichen als tarifgerechte Frankatur auf R-Brief mit Blanko-R-Zettel mit handschriftlichem Vermerk “Marinetal” (Einfeldt Nr. 2) nach Exin mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit leichter Patina und links mit handschriftlichen Vermerken, in guter Erhaltung, signiert Mansfeld

“NAUCHAS DSWA 19.1.97” klar in Violett auf Feldpostkarte mit Grußtext nach Stade und “NAUCHAS DSWA 12.11.04” klar in Schwarz auf Feldpostbrief mit Negativ-Dienstsiegel nach Heidelberg. Beide Stempel-Varianten auf zwei Feldpost-Belegen in guter Erhaltung

“OLUKONDA (DSWA) 13.1.13” sehr klar als Ankunftsstempel vorderseitig auf dekorativem Firmenumschlag mit waagerechtem Paar Kaiseryacht 5 Pfennig mit Wasserzeichen und Stempel “SWAKOPMUND DSWA 21.12.12”, leichte Beförderungsspuren

“Osona” schwarzer L1 und klarer Wanderstempel vom 16.12.07 auf Kaiseryacht 3 Pfennig ohne Wasserzeichen auf Drucksachen-Umschlag (oben geöffnet) nach Windhuk, leichte Beförderungsspuren, in guter Erhaltung, ein auf Brief seltener Stempel

“Otavi” handschriftlich und Wanderstempel vom 22.1.00 auf Ausgabe 1897 10 Pfennig auf Briefkuvert nach Okahandja in einwandfreier Erhaltung, doppelt signiert Bothe BPP

“OTJOSONDU DSWA 26.6.08” zweimal recht klar auf Kaiseryacht 25 Pfennig ohne Wasserzeichen und 5 Pfennig mit Wasserzeichen als tarifgerechte Frankatur auf R-Brief mit Blanko-R-Zettel (Einfeldt Nr. 2I) nach Deutschland. Die linke Marke mit leichter diagonaler Druckstelle und der Umschlag links mit kleinem Einriss, sonst in guter Erhaltung

“OTJUNDAURA DSWA 15.4.14” recht klar auf Kaiseryacht 10 Pfennig mit Wasserzeichen auf Briefstück, Marke rechts und unten mit Stockflecken, sonst in guter Erhaltung, ein seltener Stempel, signiert Mansfeld

“Owikokorero D.S.W.Afrika” schwarzer L2 klar und Petschaftsstempel vom 22.11.05 auf Kaiseryacht 10 Pfennig ohne Wasserzeichen auf Ansichtskarte mit Text und Briefstempel nach Krefeld mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung, signiert Mansfeld BPP

“Owikokorero D.S.W.Afrika” schwarzer und violetter L2 klar sowie Petschaftsstempel vom 18.9.05 auf Feldpostbrief mit rückseitigem Lacksiegel und Absenderangabe nach Wiesbaden mit Nachsendung nach Limburg mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit zwei senkrechten Faltungen und Beförderungsspuren im Rand, eine ungewöhnliche Verwendung des Stempels in beiden Farben

“Usakos” violetter L1 zweimal je mit Petschaft-Stempel vom 28.11.04" auf Kaiseryacht 40 und 20 Pfennig ohne Wasserzeichen als tarifgereche Frankatur auf R-Brief der 2. Gewichtsstufe mit rotem R-Vermerk “R.78” mit Umrandung (Einfeldt Nr. 2, Abbildungsstück im Handbuch) nach Weimar mit Ankunftsstempel. Der Umschlag ist oben etwas schräg geöffnet, ansonsten in einwandfreier Erhaltung. R-Briefe mit dieser ohnehin seltenen Entwertung zählen zu den ganz großen Seltenheiten von Südwestafrika, ProFi hat nur einen weiteren R-Brief mit dieser Entwertung registriert

“Waterberg” violetter L1 und Wanderstempel vom 20.11.04" auf Kaiseryacht 20 Pfennig ohne Wasserzeichen als tarifgerechte Einzelfrankatur auf Brief nach Wiesbaden mit Ankunftsstempel, in einwandfreier Erhaltung, eine auf Brief seltene Entwertung

“WINDHOEK DSWA 21.6.02” klar auf Kaiseryacht ohne Wasserzeichen auf Ausstellungskarte “Zweite Landwirtschaftliche Ausstellung in Windhoek” mit L1 “Austellungsplatz” nach Köln mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung, signiert Bothe

“WINDHUK Landes-Ausstellung 1914 1.6.14” zweimal klar auf Kaiseryacht 5 Pfennig mit Wasserzeichen und einmal nebengesetzt auf privater Fotokarte mit Bild von der Ausstellung, dazu zweite private Fotokarte (Marke entfernt) mit handschriftlichem Vermerk “Eröffnung d. Ausstellung Windhuk D.S.W.A.”

“WINDHUK DSWA *b 24.2.09” zweimal klar auf Kaiseryacht 20 Pfennig ohne Wasserzeichen und 10 Pfennig mit Wasserzeichen als nachträgliche Entwertung auf R-Vordruckbrief der Firma Wecke & Voigts Swakopmund mit R-Zettel “Swakopmund.” an das Kaiserl. Bezirksgericht in Windhuk mit Ankunftsstempel. Der Umschlag ist rechts durch das Öffnen etwas verkürzt und die rechte Marke hat einen leichten Bug, sonst in guter Erhaltung

1904, Feldpostkarten-Behelfsausgabe mit Negativ-Dienstsiegel von Keetmanshoop und größeren L1 “FELD-”, gebraucht von “WARMBAD 8.1.04” mit Text und durchgestrichenem Tax-Stempel via Okiep nach Deutschland mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung

1904, dekorativer Feldpost-Vordruckbrief mit schwarzem L1 “Abbabis” und Wanderstempel vom 9.9.04" nach Heidelberg mit Ankunftsstempel, in einwandfreier Erhaltung

1905, Feldpost-Vordruckkarte mit schwarzem L2 “Owikokorero D.S.W.-Afrika” und Petschaftsstempel vom 7.9.05 sowie Text nach Uerdingen mit Ankunftsstempel, in einwandfreier Erhaltung, doppelt signiert Bothe BPP

1906, zwei Feldpost-Vordruckkarten jeweils mit schwarzem L1 “KALKFONTEIN”, einmal mit Wanderstempel vom 6.6.06 (Jahreszahl handschriftlich vermerkt) und einmal mit Wanderstempel vom 7.7.(06) (ohne Jahreszahl). Beide Karten mit Text nach Deutschland mit Ankunftsstempeln, in guter Erhaltung, interessantes “Paar” mit beiden Varianten in Schwarz

1906, R.D.S.-Brief mit schwarzem L1 “AUS” und Wanderstempel vom 14.12.06 sowie handschriftlichem Vermerk “Relaispost” nach Lüderitzbucht mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung

1887, 2 Mark mittelrosalila mit Stempel “KAMERUN 17.7.97” (Spätverwendung) auf Briefstück, die farbfrische Marke ist gut gezähnt und ist in einwandfreier Erhaltung, ein schönes Exemplar dieser seltenen Vorläufer-Marke, Fotoatteste R. Steuer BPP (1995) und Jäschke-L. BPP (2024)

1889, 2 Mark lebhaftgraulila, farbrfrisch mit Stempel “KAMERUN 14.8.” (letzter Tag ohne Jahreszahl “89”) auf Briefstück, in einwandfreier Erhaltung. Ein sehr schönes Exemplar mit dieser seltenen Entwertung, signiert Bothe BPP und Fotoattest Jäschke-L. BPP (2025)

1887, 3 Pfennig gelblichgrün mit klarem Stempel “KAMERUN 30.5.(89)” (mit handschriftlicher Jahreszahl “89”), farbfrisch, üblich gezähnt, eine fehlerhafte Ecke unten rechts ist repariert. Eine optisch ansprechende Marke mit dieser außerordentlich seltenen Stempel-Variante, ProFi hat keine weitere 3 Pfennig-Marke in dieser Art registriert, Fotoattest Dr. F. Steuer BPP (1994)

Provenienz: 285. Heinrich Köhler-Auktion (1995)

1887, 3 Pfennig gelblichgrün, 5 Pfennig violettpurpur, 10 Pfennig dunkelrosarot und 20 Pfennig dunkelultrmarin jeweils mit sehr klarem Stempel “KAMERUN 8.6.” (ohne Jahreszahl) auf Briefkuvert nach Hamburg ohne Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken haben jeweils 1-2 verkürzte Zähne und die 10 Pfennig-Marke eine kleine Schürfung, ansonsten in einwandfreier Erhaltung. Eine äußerst dekorative Vierfarben-Frankatur der ersten Vorläuferausgabe mit seltener Entwertung, Fotoattest Dr. F. Steuer BPP (1992)

Provenienz: 40. Walter Kruschel-Auktion (1996)

1887, 20 Pfennig blau im waagerechten Dreierstreifen, jeweils mit sehr klarem Stempel “KAMERUN 4.8.” (ohne Jahreszahl 89) auf Briefstück, linke Marke mit Druckstelle, ansonsten sind die farbfrischen Marken in einwandfreier Erhaltung, signiert Dr. Steuer BPP

20 Pfennig dunkelultramarin mit rechtem Bogenrand, sauber mit Stempel “KAMERUN 30.5.” (ohne Jahreszahl 1889) entwertet, in einwandfreier Erhaltung. Ein sehr schönes Exemplar mit dieser besseren Entwertung, doppelt signiert Mansfeld