386. Auktion
18.–27. September 2025 in Wiesbaden
Zustand
6Katalog-Nr.WürttembergP30,45
Incoming Mail: 1890, Württemberg Ganzsachenkarte 5 Pfennig mit Zusatzfrankatur 5 Pfennig violett von "HALL 31.DEZ.89" via Lisboa und "FINSCHHAFEN 24.4.90" nach Stephansort. Die Karte mit kleinen Bügen, sonst in guter Gesamterhaltung, interessanter Beleg aus der bekannten "Weiland"-Korrespondenz
1890, Krone/Adler 5 Pfg. opalgrün auf Ganzsachenkarte 5 Pfg. je mit Stempel “STEPHANSORT * 28.8.96” und Text nach Goldberg mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung
1888, 2 Mark lebhaftgraulila, vier Einzelwerte und Krone/Adler 50 Pfennig braunrot und waagerechter Viererstreifen 20 Pfennig mittelultramarin je mit Stempel “FINSCHHAFEN 11.4.91” vorder- und rückseitig auf Paketkarte-Stammteil für 2 Pakete via Emmerich und Stuttgart in die Nähe von Urach mit Ankunftsstempel. Die obere Marke auf der Vorderseite ist fehlerhaft und eine weitere Marke hat eine Zahnkerbe sowie die rückseitige 50 Pfennig-Marke hat ein Sandkornloch, ansonsten sind die Marken und die Paketkarte in guter Erhaltung. Eine außergewöhnliche Frankatur, in dieser Kombination mit der sehr späten Verwendung aus Finschhafen nach Schließung des Postamtes hat ProFi keine weitere Paketkarte registriert, eine der ganz großen Seltenheiten von Deutsch-Neuguiena
Provenienz: Dr. Carl Weinland-Korrespondenz (41. Walter Kruschel-Auktion, 1996)
1888, 10 Pfennig dunkelrosarot im waagerechten Paar mit Stempel “FINSCHHAFEN 28.8.89” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf Bedarfsbrief nach Berlin mit Nachsendung nach Darmstadt mit Ankunftsstempel. Die farbfrischen Marken haben zum Teil eine unregelmäßige Zähnung und der Umschlag hat leichte Beförderungs- und Altersspuren, ansonsten in guter Erhaltung. Eine auf Privat-Brief seltene Mehrfachfrankatur, signiert Mansfeld
1888, 20 Pfennig dunkelultramarin mit Stempel “HATZFELDHAFEN 9.11.91” (vertauschte Ziffer, richtig 11.9.) auf Vordruckbrief “NEU GUINEA COMPAGNIE” via “SOERABAJA 30.9.1891” nach Singapore mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit zwei senkrechten Faltungen und Beförderungsspuren, die Marke hat zwei winzige Schürfungen bzw. einen Zahn mit winzigen Gelbpunkt, ansonsten in guter Erhaltung. Die wenigen Briefe mit Stempel “HATZFELDHAFEN” sind sehr selten, in Verbindung mit der Datums-Fehleinstellung ist der Brief eine große Vorläufer-Seltenheit von Deutsch-Neuguinea
1888, 20 Pfennig dunkelultramarin, zwei Einzelmarken mit Stempel “KERAWARA * 3.1.90” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf R-Brief mit geschnittenem R-Zettel “Matupi” (Einfeldt Nr. 1) nach Hamburg mit Ankunftsstempel. Der Umschlag links im Rand mit senkrechter Faltung und oben etwas unsauber beschnitten (dadurch fehlt rückseitig die Verschlussklappe), beide farbfrischen Marken sind bis auf einer kleinen Eckzahnschürfung in einwandfreier Erhaltung. Eine der wenigen R-Briefe von Kerawara aus dem Bedarf
1888, 20 Pfennig dunkelultramarin, zwei Einzelmarken mit Stempel “HERBERTSHÖH 6.3.91” als portogerechte Mehrfachfrankatur auf R-Brief mit geschnittenem R-Zettel “Herbershöh” (Einfeldt Nr. 1) nach Kehl mit Nachgebühr-Vermerk mit Taxe “50” (Pfennig) und Ankunftstempel. Die Marken waren bis zum 31.1.1891 frankaturgültig, wurden aber in Deutsch Neuguinea weiter aufgebraucht. Beide Marken und der Umschlag mit kleinen Altersspuren, die Marken haben kleine Druckstellen bzw. eine winzige Schürfung. Trotz der Einschränkungen ein sehr seltener R-Brief mit privatem Absendervermerk, signiert Pfenninger und Bothe BPP mit Fotoattest (1981)
1891, 2 Mark dunkelrotkarmin im senkrechten Paar in Mischfrankatur mit Krone/Adler 10 Pfennig lebhaftrosarot und 50 Pfennig mittelbraunrot je mit Stempel “FRIEDRICH-WILHELMSHAFEN 16.3.94” auf Briefstück. Die 10 Pfennig-Marke mit kurzem Zahn unten, ansonsten sind alle farbfrischen Marken in einwandfreier Erhaltung, Fotoattest Jäschke-L. BPP (2024)
1890, Krone/Adler 20 Pfennig violettultramarin im Viererblock und Einzelwert je mit Stempel “MATUPI 8.4.97” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf R-Brief der 4. Gewichtsstufe mit R-Vermerk “R 284” in Rot (Einfeldt Nr. 2) nach Freiburg mit Ankunftsstempel. Links im Umschlag wurden starke Öffnungsfehler verklebt, die Marken sind in guter Erhaltung. Trotz der Einschränkungen eine dekorative und in nicht häufige Mehrfachfrankatur
1890, Krone/Adler 50 Pfennig lebhaftbräunlichrot im waagerechten Paar mit klarem Stempel “KERAWARA * 1.11.90” auf R-Briefvorderseite der 4. Gewichtsstufe mit R-Zettel “Matupi” (Einfeldt Nr. 1) an die Jaluit-Gesellschaft in Hamburg. Die farbfrischen Marken und die Vorderseite haben zum Teil kleine Gelbflecke und links neben der Frankatur ist die Vorderseite senkrecht gefaltet. Trotz dieser Einschränkungen eine außergewöhnlich seltene Einheit mit Stempel “KERAWARA” aus der Verwendungs-Zeit in Herbertshöh, doppelt signiert Mansfeld
Provenienz: 222. Heinrich Köhler-Auktion (1977)
1890, Krone/Adler 50 Pfennig im waagerechten 12er-Block und senkrechtes Paar 20 Pfennig violettultramarin je mit Stempel “STEPHANSORT * 21.2.94” als tarifgerechte Frankatur auf großformatigem Vordruckumschlag “ASTROLABE COMPAGNIE” der 32. Gewichtsstufe nach Berlin mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und Beförderungsspuren, die große Einheit ist zum Teil angetrennt und die rechte untere Marke ist etwas fehlerhaft bzw. wenige Marken haben leicht getönte Zähne, ansonsten ist diese “Massenfrankatur” in guter Erhaltung. Eine außergewöhnliche Vorläufer-Frankatur von Deutsch-Neuguinea
1890, Krone/Adler 50 Pfennig lebhaftrötlichbraun im senkrechten Zwischenstegpaar mit zwei weiteren Marken anhängend je mit Stempel “HERBERTSHÖH * 26.8.96” auf großformatigem Faltbrief der 10. Gewichtsstufe nach Berlin mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit senkrechter Faltung, Beförderungsspuren im Rand und ist zweiseitig beschnitten sowie die beiden rechten Marken mit Knitterspuren. Trotz der Einschränkungen eine ungewöhnliche und seltene Mehrfachfrankatur mit einem Zwischenstegpaar, signiert Willmann
1888, Ganzsachenkarte 10 Pfennig mit Stempel “FINSCHHAFEN 21.2.88” und Grußtext nach Strelno mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung
Incoming Mail: 1890, Deutsches Reich 2 Mark dunkelrot in Mischfrankatur mit Krone/Adler 20 Pfennig violettultramarin und senkrechtes Paar 50 Pfennig lebhaftrötlichbraun je mit Stempel “SPREMBERG (LAUSITZ) 15.6.94” auf kompletter Paketkarte via Bremen nach Stephansort, Deutsch-Neuguinea. Das Formular mit senkrechter Faltung und leichte Altsersspuren im Rand, das senkrechte Paar rechts mit senkrechtem Bug . Trotz der Einschränkungen eine nicht häufige Verwendung nach Deutsch-Neuguinea
