386th Auction
18–27 September 2025 in Wiesbaden
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Pages
Condition
8Catalogue no.4
1872, Kleiner Schild 1 Groschen mit klar auf- und nebengesetztem preußischen DKr. “ERFURT 1 1 72” auf NDP-Korrespondenzkarte nach Berlin, mit rückseitigem Distribution Stempel vom nächsten Tag. Die Karte senkrecht gefaltet und fehlende rechte obere Ecke kaschiert, die Marke rechts oben unauffällig fehlerhaft und links unten etwas eckrund. Ein dennoch attraktives und äußerst seltenes Stück; einzig registrierte Ersttagsverwendung dieser Marke auf vollständiger NDP-Karte. Fotoattest Krug BPP (2012)
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 30
Condition
6Catalogue no.4+Fr.51
Kleiner Schild 1 Groschen karmin, 2 Einzelwerte, im Streifen geklebt mit Frankreich Ceres 25 Centimes , alle Werte bei Aufgabe entwertet durch EKr. "STRASSBURG IM ELSASS 1 5 72" auf Briefkuvert nach Rennes; die französische Marke zusätzlich entwertet durch französischen Bahnpoststempel "AVP 1". Das Kuvert etwas rauh geöffnet und rechts 2 kleine Einrisse. Ein interessantes Stück.
Condition
6Catalogue no.5+18+P1
Kleiner Schild 2 Groschen grauultramarin und Großer Schild ½ Groschen orange als Zufrankatur auf 1873, Ganzsachenkarte ½ Groschen, mit jeweils klar und gerade aufgesetztem Hufeisenstempel "ELBERFELD 25 MÄRZ 73" (Spalink Nr. 12-4) nach Lyon, Frankreich, mit vorderseitigen Transit-und Ankunftsstempeln. Die 2 Groschen bereits mit unauffälligem waagerechtem Bug aufgeklebt, sonst gute und sehr schöne Erhaltung. Fotoattest Hennies BPP (1982)
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 135
Condition
6Catalogue no.5+Fr.51
Kleiner Schild 2 Groschen blau mit klarem Hufeisenstempel "COLMAR 15.APRIL.72" auf komplettem Faltbrief mit Doppelfrankatur Frankreich Ceres 25 Centimes, entwertet durch GC, nach Nancy mit Ankunftsstempel. Der Brustschild-Wert kleine Zahnverkürzung, sonst in guter und frischer Erhaltung.
Condition
6Catalogue no.7
1872, kleiner Schild 1 Kr. grün, 2 Einzelwerte mit kleinem österreichischen EKr. "WIEN 19/7 72" auf violetter amtlicher Rückantwortkarte (unten unauffälliger Registraturbug) retour nach Hildburghausen. Die Karte wurde unbeanstandet befördert, da Österreich zu dieser Zeit noch keine Verordnung bezüglich ausländischen Antwortkarten herausgegeben hatte. Ein sehr attraktives Stück von größter Seltenheit. Weltweit früheste bekannte Verwendung einer Antwortkarte aus dem Ausland.
Antwortkarten wurden von Österreich erst ab dem 1. August 1880 offiziell akzeptiert.
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 36 and 488
Condition
6Catalogue no.18-19
Großer Schild, ½ Groschen orange und 1 Groschen karmin, je 2 Einzelwerte auf Postkartenformular mit handschriftlichem Aufgabevermerk "Haspe" nach Malaga in Spanien, zunächst unterfrankiert versand mit Bahnpost-L3 “DÜSSELDORF/28 11/CASSEL”, dann an den Adressaten zur Nachfrankatur zurückgegeben und mit DKr. "HASPE 28/11 72" erneut aufgegeben, mit nebengesetztem "P.D." und rückseitigem Ankunftsstempel. 2 Werte durch Randklebung in der Zähnung etwas bestoßen, sonst einwandfrei. Ein attraktives und außerordentlich seltenes Stück; bis dato einzig registrierte Brustschild-Karte nach Spanien. Fotoattest Krug BPP (2017)
Illustrated in James Peter Gough ‘The Postal Card’, p. 35
Condition
6Catalogue no.20
Großer Schild 2 Groschen ultramarin mit klarem Ra3 "OLDENDORF REG.BEZ.CASSEL 8.10.74" als portogerechte Einzelfrankatur auf amtlichen Postkartenformular nach Vlaardingen, Holland, mit Ankunftstempel. Auf der Marke drei unauffällige kleine Fleckchen, sonst einwandfrei. Eine äußerst seltene Auslandskarte; PROFI hat mit dieser Frankatur keine weitere registriert.
Condition
6Catalogue no.23a+P
Großer Schild 1 Kreuzer grün im senkrechten Paar, mit EKr. "WERTHEIM 5 MAI" auf Ganzsachenkarte 2 Kreuzer nach Genf; um 1 Kreuzer überfrankiert. Karte senkrecht gefaltet und wenige, minimale Altersfleckchen. Befund Krug BPP(2005)
Illustrated in James Peter Gough “The Postal Card”, p.140-141
Augusta, Kaiserin des Deutschen Reiches (1811-1890), eigenhändige Unterschrift auf Quittung über Verzeichnisse aus dem Eigentum des Kaisers.
Hindenburg, Paul von (1847-1934), Generalfeldmarschall und ab 1925 Reichspräsident, eigenhändiger 2-seitiger Brief mit Unterschrift, datiert Lützen, 24.3.15. , Gefaltet und ganz kleiner Teil außerhalb des Textes fehlend.
¼ Groschen graupurpur, farbfrisch und gut gezähnt (waagerechter Bug) mit blauem Rahmenstempel "VENL(O) 27.3." in optisch guter Gesamterhaltung. Dekorative und auf dieser Wertstufe seltene Entwertung von der deutschen Auslandspostanstalt in den Niederlanden, Fotoatteste Sommer BPP (1997) und Brugger BPP (2000)
Provenienz: Robert Fath, 51. HBA-Auktion (2008)
¼ Groschen grauviolett, zwei Einzelwerte je mit rauer, durchstichartiger Zähnung und klarem EKr. "GEISA 12.1.73" auf amtlichen Postkarten-Formular nach Dillenburg in einwandfreier Erhaltung, eine dekorative Mehrfachfrankatur
1872, 1/4 Gr. grauviolett mit klarem DKr. "BRAUNSCHWEIG BAHNHOF 19.DEB.1872" auf kpl. Faltbrief im Ortsverkehr mit Ausgabestempel, Marke farbfrisch und gut gezähnt, Faltbrief zum Teil getönt, sonst einwandfrei, sign. Drahn und Fotoattest Sommer BPP (1994)
¼ Groschen grauviolett in Mischfrankatur mit großer Schild ½ Groschen orange je mit Rahmenstempel "BARMEN-WUPPERFELD 18.10." und Innendienstmarke 10 Groschen hellgraubraun mit handschriftlicher Entwertung "Wupperfeld 18/10 72" auf Briefstück. Die farbfrischen Marken sind bis auf einen kurzen Zahn bei der ¼ Groschen-Marke unten in einwandfreier Erhaltung, eine dekorative Dreifarben-Mischfrankatur, signiert Hennies BPP
¼ Gr. grauviolett, 2 Gr. grauultramarin und 5 Gr. ockerbraun mit zweimal klar aufgesetztem Hufeisenstempel “HAMBURG I.A. 15 MAi 72.” (Spalink 17-3) als tarifgerechte Frankatur auf Briefvorderseite via Brindisi nach Bangkok, Thailand, mit dem sehr seltenen Ra2 “MISSENT TO HONG KONG”. Die farbrischen Marken sind gut geprägt, üblich gezähnt und in einwandfreier Erhaltung. Eine attraktive und außergewöhnlich seltene Farbfrankatur mit Destination Thailand, bisher ist kein weiterer in dieser Art bekannt, Fotoattest Krug BPP (2025)
⅓ Groschen grün im waagerechten Paar je mit klarem EKr. "PLAUEN 23.9.72" auf etwas überfrankiertem, amtlichen Postkarten-Formular nach Leipzig mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung
1872, Kleiner Schild ⅓ Gr. smaragdgrün, farbfrisch und sehr gut geprägt, sauber ungebraucht, winziger Braunpunkt, ein verkürzter Zahn, sonst tadellos, sign. sowie Fotoattest Krug BPP (2011)
⅓ Groschen dunkelgrün, drei Einzelmarken (linke Marke mit ausgefallenem Zähnungsloch FZL 7r) je mit klarem DKr. "POSEN 27.5.72" auf Faltbriefhülle nach Pleschen mit Ausgabestempel, in einwandfreier Erhaltung. Eine nicht häufige, außerordentlich schöne Mehrfachfrankatur mit der b-Farbe, Fotoattest Krug BPP (1995)
Provenienz: Gerd Weidemann (116. Dr. Derichs-Auktion, 1999)
½ Gr. ziegelrot, farbfrisch, sehr gut geprägt, gut gezähnt, mit klarem und zentrischem Thurn & Taxis-DKr. „BLANKENHAIN 18.9.1872“ auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung, sign. Sommer BPP
½ Groschen ziegelrot im waagerechten Paar mit Rahmenstempel "FRANKFURT A.M. POSTEXPED. No.3 2.2.72" auf amtlichem violettem Formular “Correspondenz=Karte (Bezahlte Rückantwort.)“ nach Magdeburg mit Ankunftsstempel. Die Marken sind farbfrisch und wie die Karte in einwandfreier Erhaltung. Eine dekorative und seltene währungsfremde Verwendung im Kreuzergebiet, signiert Kruschel und Flemming
Provenienz: Sammlung Kampen (320. Heinrich Köhler-Auktion, 2004)
J.J. Volny (99. Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2006)
½ Groschen ziegelrot in Mischfrankatur mit ½ Groschen orange je mit klarem EKr. "ELBING 16.12.72" auf Briefstück. Beide farbfrischen Marken sind leicht getönt, die untere Marke mit Druckstelle durch überklebtem Fremdkörper, ansonsten in guter Gesamterhaltung. Eine dekorative wertstufengleiche Farb-Mischfrankatur
½ Gr. rötlichorange und 2 Gr. grauultramarin in Mischfrankatur mit großer Schild ½ Gr. orange je mit EKr. “BREMEN 10.11.72” als tarifgerechte Frankatur auf Briefkuvert mit Leitvermerk “f St. Donau via Southampton” und rotem Rahmenstempel “Franco” via New York nach Baltimore. Trotz Leitvermerk wurde der Brief mit dem Dampfer Batavia über Liverpool befördert. Der Umschlag mit Randfehlern und die 2 Groschen-Marke ist leicht eckrund, ansonsten sind die Marken farbfrisch, gut geprägt und in einwandfreier Erhaltung. Eine nicht häufige werstufengleiche Mischfrankatur auf Übersee-Brief, Fotoattest Krug BPP (2003)
1 Gr. karmin, farbfrisch, sehr gut geprägt, gut gezähnt, mit klarem Preußen-DKr. „GREFFRATH 8.2.“ auf Briefstück in einwandfreier Erhaltung, auf Brustschilden seltene Preußen-Nachverwendung
1 Groschen karmin mit klarem DKr. "REMSCHEID 5.2.72" auf blauem Zierbrief-Kuvert nach amerikanischem Muster von der Firma "C.F. von KÜRTEN" nach Magdeburg mit Ankunftsstempel. Der Umschlag mit leichten Beförderungsspuren im Rand, sonst in guter Gesamterhaltung, ein dekorativer und in dieser Art seltener Firmen-Umschlag
1 Gr. karmin mit Stempel "HAMBURG II.A. 11.3.72" in Teilbarfrankatur mit rotem Franco-Stempel "HAMBURG F. N2 11.3.72" auf Paketbegleit-Briefhülle mit Röteltaxe "4 (1)" nach Dresden mit rückseitigem Zollstempel und vorderseitigem violettem Aufkleber "Ausgabe: Steuer-Epedit. im Postamt", gute Gesamterhaltung, in dieser Form selten, Fotoattest Sommer BPP (1997)
Provenienz: Martin-Wolfgang Sommer (94. Auktion Württembergisches Auktionshaus, 2005)
1 Groschen karmin im senkrechten Dreierstreifen mit Hufeisenstempel "GRIMMEN 31.JAN.73" (Spalink 15) auf Briefkuvert mit schwarzem Handstempel "P.D." nach Venedig mit Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung, dekorative Mehrfach-Frankatur mit besserem Hufeisenstempel
1 Groschen karmin mit Rahmenstempel "TARNOWITZ 3.5.(72)" auf behördlichem Post-Insinuationsdocument-Rücksendeteil in den eigenen Landzustellbereich mit vollzogener Insinuation in einwandfreier Erhaltung. Die Insinuationsgebühr von 1 Groschen ist frankiert worden
1 Groschen karmin und 2 Groschen blau mit klarem Rahmenstempel "BREMEN STADTPOST-EXP. III. 23.5.72" auf Faltbriefhülle mit handschriftlichem Leitvermerk "Cöln-Ostende/Closed Mail" und rotem Handstempel "Franco" nach New York mit vorderseitigem Ankunftsstempel. Ein dekorativer Übersee-Brief in tadelloser Erhaltung
1 Groschen karmin und 2 Groschen ultramarin mit Rahmenstempel "BERLIN POST-EXP. 7 2.7.72" auf Faltbriefhülle bis 15 g mit Handstempel "P.D." nach Florenz mit Ankunftsstempel in guter Gesamterhaltung
1 Groschen karmin im senkrechten Paar je mit EKr. "IN METZ EINGEGANGEN 12.3.72" in Mischfrankatur mit Frankreich Ceres 25 Centimes mit GC "2598" auf komplettem Faltbrief von "NANCY 12.MARS.72" nach Metz. Alle Marken sind farbfrisch und gut gezähnt, die obere 1 Groschen-Marke mit Schraubenkopfabdruck (SKA) und waagerechtem Knitter durch die Brieffaltung, sonst in guter Gesamterhaltung, eine dekorative Doppelfrankatur mit nicht häufiger Entwertung
1872, Kleiner Schild 2 Gr. grauultramarin, farbfrisch und gut geprägt, sauber ungebraucht, ein verkürzter Zahn, sonst tadellos, sign. Brettl sowie Grobe und Fotoattest Krug BPP (2015)
Telegraphische Depesche mit frankiertem Depeschenumschlag - Poste Restante: 2 Groschen blau mit klarem Hufeisenstempel "BERLIN 25.7.72" (Spalink 1N4a) auf eingeschriebenem Formular-Umschlag "Telegraphische Depesche" im Ortsverkehr an Baron Bresa beim Hauptpostamt, poste restante, mit Ausgabe-Stempel und zugehöriger Depesche. Die farbfrische Marke ist gut geprägt, gut gezähnt und in einwandfreier Erhaltung, der Umschlag weist am Rand und rückseitig Öffnungsfehler auf. Bisher sind nur wenige eingeschriebene und frankierte Depeschen im Ortsverkehr bekannt, hier als portogerecht frankierter R-Ortsbrief bis 250 g; eine große Brustschild-Seltenheit, signiert Hennies BPP mit Fotoattest (1976)
Provenienz: Wertheim-Sammlung (Wertheim-Sammlung, 72. HBA-Auktion (2018)
2 Groschen blau mit DKr. "ROSTOCK 21.3.72" auf Faltbriefhülle mit dekorativer Anschrift an den Großherzog von Mecklenburg Friedrich Franz in Schwerin mit Ausgabestempel in einwandfreier Erhaltung, rückseitig mit Trockensiegel "SIEGEL DER MECKLENBURGISCHEN RITTER U. LANDSCHAFT". Obwohl der Brief als "Regierungssache. frei" gekennzeichnet war, wurde dieser mit 2 Groschen für einen Brief bis 250 g frankiert; ein interessanter und dekorativer Brief
Provenienz: Gerd Weidemann (116. Dr. Derichs-Auktion, 1999)
2 Groschen grauultramarin mit klarem Hufeisenstempel "MÜHLHAUSEN i. ELS. 1. FEBR.72" (Spalink 26-2) auf komplettem Faltbrief der 2. Gewichtsstufe im Grenzrayon nach Liestal, Schweiz mit Ankunftsstempel. Der Faltbrief und die Marke mit Alterungsflecken, sonst in guter Gesamterhaltung, nicht häufige Verwendung aus bekannter Korrespondenz, Fotoattest Krug BPP (2010)
2 Gr. grauultramarin in Mischfrankatur mit 7 Kr. grauultramarin, mit Ra3 "ELTVILLE/(ELLFELD)12/3 72" auf Briefstück. Beide Werte farbfrisch, gut zentriert und gezähnt. Eine außerordentlich seltene Kombination; PROFI hat nur zwei weitere (eine auf Brief) registriert. Fotoattest Sommer BPP (1992)
2 Groschen grauultramarin mit Bahnpost-Stempel "AVRICOURT 24. 5 I STRASSBURG i. ELSASS" auf komplettem Faltbrief mit Frankreich Ceres 25 Centimes mit GC "1576" von "FRAIZE 23.MAI.72" nach Mühlhausen mit Hufeisen-Ankunftsstempel in einwandfreier Erhaltung. Aus französischer Sicht trat der neu geschlossene Postvertrag erst am 25.5.1872 in Kraft, daher ist diese Doppelfrankatur richtig frankiert. Interessanter und sehr später Brief mit Doppelfrankatur aus Frankreich, in dieser Form sehr selten, Fotoatteste Hennies (1978) und Krug BPP (2010)
