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Lot 4271

1945, Wappen 10 Pfg. und 20 bis 40 Pfg., allseits ungezähnt, auf einem als R-Fernbrief vorbereiteten Brief von “(19) MAGDEBURG BPA 7 26.11.45” nach Halle sowie einem R-Fernbrief von “HALLE (SAALE) 1 a -5.11.45” nach Leipzig mit Ankunftsstempel. Marken tadellos, die Umschläge mit üblichen Beförderungsspuren. Nach einem Rundbriefartikel von E. Herpichböhm aus dem Jahr 1980 handelt es sich bei den Marken um ungezähnte Makulatur der zweiten Wappenausgabe, die unerlaubt aus Imprimatur-Bögen entnommen und postalisch verwendet wurden. Solche Vorlagedrucke, häufig auch in unterschiedlichen Farben, dienten ursprünglich der Druckfreigabe und waren nicht für den regulären Postverkehr bestimmt. Womöglich ist der Vater des Absenders, Oberpostdirektor Horst Heilmann, primär bei der Freigabe mitverantwortlich gewesen, womit es sich um die einzig bekannten postalisch verwendeten Exemplare der ungezähnten Marken handeln dürfte. Möglicherweise die bedeutendste, langjährig in der Literatur bekannte Rarität des Sammelgebiets, zwei Kurzbefunde Dr. Jasch BPP (2025)