386th Auction
18–27 September 2025 in Wiesbaden
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Festung Breslau: 1945, komplette Postanweisung als Postsache mit Dienstsiegel und Stempel “(8) BRESLAU 28.4.45” und Absenderstempel “Abwicklungsstelle des Postamtes 1 Breslau/(11a) Teplitz-Schönau” nach Neusalza mit Ankunftsstempel, in guter Erhaltung. Das Postamt Breslau wurde ausgelagert, selten
Festung Frankfurt: 1945, Hitler 3 Pfennig im senkrechten Viererstreifen mit Stempel “FRANKFURT (ODER) 9.2.45” mit schwachem Briefstempel vom Volkssturm nach Rietlund über Erfurt. Rückseitig mit handschriftlichem Absendervermerk “Volkssturm Feldwebel Oskar Scheibe 8/16 2. Komp.”. Der Umschlag mit Beförderungsspuren, recht seltene Post aus Frankfurt, die Stadt wurde am 26.1.1945 offiziell zur Festung erklärt
Festung Königsberg: 1945, Feldpostvordruckkarte mit Stempel “KÖNIGSBERG 9 6.2.45” und Absenderangabe “Volkssturmmann Gassmann Postamt 9 Königsberg” nach Borsdorf bei Leipzig, rückseitig mit Eingangsvermerk vom 19.2., in guter Erhaltung, selten
Festung Königsberg: 1945, Korrespondenz mit sechs Ganzsachenkarten Hitler 6 Pfennig je mit Poststempel “KÖNIGSBERG 9” mit Daten vom 12.2.-24.2.45, handschriftliche Zensur und Absenderangabe “…Deutscher Volkssturm, Artilleriebeauftragter…”, adressiert nach Borsdorf bei Leipzig. Alle Karten mit interessanten Texten und sind in guter Erhaltung. In dieser Kombination sehr selten
Festung Königsberg: 1945, zwei Postkarten aus einer Korrespondenz je mit Hitler 6 Pfennig und Stempel “KÖNIGSBERG 20.3.45” bzw. “23.3.45” sowie handschriftliche Zensur nach Wolletz über Angermünde. Beide Karten mit interessanten Texten, einmal mit handschriftlichem Eingangsvermerk vom 9.4. mit Notiz “Heute gemeldet: schwere Straßenkämpfe in Königsberg”. So späte Post aus der Festung ist außerordentlich selten, am 9.4. kapitulierte Königsberg
Volkssturm: 1945, Kartenbrief “Deutscher Volkssturm 2/550” mit 4 Pfennig Postfreistempel “KEMPTEN 15.2.45” als Drucksache im Ortsverkehr, innen mit Vordruck “Kompagniebefehl!”, in einwandfreier Erhaltung
Volkssturm: 1945, Vordruckfaltbrief “Deutscher Volksturm Gau 29/Kreis (Rendsburg) mit Parteidienstmarke 8 Pfennig mit Stempel ”RENDSBURG 18.4.45" im Ortsverkehr. Innen mit Text über eine Dienstbeschädigung. Der Faltbrief mit senkrechter Faltung und Altersspuren und kleine Randfehler, eine recht späte Verwendung im April 1945
Volkssturm: 1945, Soldbuch “DEUTSCHER VOLKSSTURM” mit Briefstempel “Gau 22” mit Ausstellungsdatum vom 20.4.45 (!), Foto entfernt, ansonsten in einwandfreier Erhaltung
Schweiz: 1942, 4. Schweizer Ärztemission an der Ostfront, Feldpostbrief mit aptiertem Maschinenstempel vom 19.11.42", Briefstempel “Reserve-Kriegslazarett III Warschau” und rückseitigem komplettem Absendervermerk “…Schweiz. Ärztemission…” sowie OKW-Zensur nach Zürich mit wieder gestrichener Nachgebühr-Taxe, kleine Randspuren
Niederlande: 1941, Luftpost-Feldpostbrief mit waagerechtem Paar Luftpost-Zulassungsmarke durchstoch mit Normstempel “c 22.6.41” und Briefstempel und Absenderangabe mit Feldpostnummer “50476B” sowie OKW-Zensur nach Arnheim, obere Marke mit Randfehler durch Randklebung, ansonsten in guter Erhaltung
KZ Buchenwald: 1942, Hitler 6 Pfennig mit Maschinenstempel “WEIMAR 9.6.42” auf Vordruckkarte mit Auszug aus der Lagerordnung und DV L/0920 (Lordahl P5) sowie Zensur-L1 “Postprüfer 2” mit Paraphe nach München, in guter Erhaltung
KZ Weimer-Buchenwald: 1943, Hitler 12 Pfennig mit Stempel “WEIMAR-BUCHENWALD 17.6.43” auf Vordruck-Faltbrief mit Auszug aus der Lagerordnung (Lordahl F1) und Zensur-L1 “Postprüfer 2” mit Paraphe nach München, in guter Erhaltung
KZ Weimar-Buchenwald: 1945, mehrsprachige Vordruckkarte “DISPLACED PERSONS” mit Hitler 12 Pfennig mit Federstrich-Entwertung und Datums-L1 “16.MAI.1945” sowie handschriftlicher Vermerk “Post K.L. Weimar-Buchenwald” mit Kurier durch das “Czechoslovak. National Committee” mit übergehendem zweisprachigen L2 nach Prag befördert. Dort portofrei mit Poststempel “PRAHA 10.V.45” weiter befördert. Die Karte mit kleinen Randfehlern, ansonsten in guter Erhaltung. Eine der ganz wenigen Möglichkeiten für den Postversand von ehemaligen Häftlingen vor der Eröffnung des Postverkehrs ins Ausland. Eine große Seltenheit, ProFi hat nur eine weitere Lebenszeichen-Karte in dieser Art vom 18.5. mit L2 “Posta BUCHENWALD” registriert, hier also wahrscheinlich die früheste Post aus dem KZ Buchenwald nach dem Ende des 2. Weltkrieges
KZ Lublin: 1944, Vordruckkarte “KONZETRATIONSLAGER WAFFEN SS LUBLIN” mit Generalgouvernemt Hitler 12 Groszy mit Stempel “LUBLIN 9.1.44” nach Bielsk. Vorderseitig mit Rot Kreuz-Stempel und L5 “Postempfang…K.L. Lublin” sowie rückseitig mit L1 “Postprüfer 1”, in guter Erhaltung
KZ Mauthausen: 1940, Frei durch Ablösung Reich-Brief mit Briefstempel “Konzentrationslager Mauthausen” und Stempel “MAUTHAUSEN 24.IV.40” sowie rückseitigem L2 “Konz.-Lager Mauthausen Verwaltung” nach Frankfurt. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und kleine Randfehler oben
KZ Natzweiler: 1944, Hitler 6 Pfennig im waagerechten Paar mit Werbestempel “SCHIRMECK 1.7.44” auf Vordruck-Kartenbrief mti Auszug aus der Lagerordnung und rückseitigem Zensurstempel “Postzensurstelle K.L. Natzweiler B” mit Paraphe nach Berlin. Der Kartenbrief mit Falt- und Randspuren, sonst in guter Gesamterhaltung, selten
KZ Sachsenburg: 1933, Hindenburg 12 Pfennig mit Stempel “FRANKENBERG 10.7.33” auf Brief mit Zensur-L1 “Geprüft” und Paraphe sowie rückseitig komplettem Absendervermerk nach Gaschwitz bei Leipzig. Der Umschlag oben mit Öffnungsfehler, sonst in guter Erhaltung, interessanter Brief aus einem der frühen Konzentrationslagern
KZ Sachsenhausen: 1940, Reichspost-Telegramm aus dem Lager mit Inhalt “…an Zellgewebsentzündung verstorben, weitere Nachricht abwarten Kommandant”. Das Formular ist stark fehlerhaft und ist in Teilen hinterlegt, aber in dieser Art sind kaum Telegramme aus den Konzentrationslagern bekannt, ProFi hat kein weiteres aus dem KZ Sachsenhausen registriert
KZ Sachsenhausen: 1944, frankierter R-Eilboten-Brief aus “SITTARD 18.VII.1944” mit OKW-Durchlaufzensur “Ac” an einen Häftling mit Ankunftsstempel und Ra1 “Zurück” sowie rückseitigem L1 “Post schon erhalten” mit Paraphe und Ankunftsstempel von Sittard. Die Vorder- und rückseitig sind komplett getrennt worden und die Vorderseite hat kleine Tesaflecken, ansonsten in guter Erhaltung. Trotz der Einschränkungen eine seltene Variante an einen Häftling im KZ Sachsenhausen
Ghetto Bendzin: 1941, Hindenburg 20 und 50 Pfennig als Zufrankatur auf Ganzsachenkarte Hindenburg 15 Pfennig als R-Luftpostkarte von “BENDZIN 5.5.41” mit aptiertem L2 “Einlieferer: jüdische” und OKW-Zensur nach New York mit violettem L3 “HELD BY BRITISH CENSOR PASSED JAN.194” und vorderseitigem Ankunftsstempel vom 1.3.1946. Die Karte hat kleine Randfehler, ansonsten für einen Langzeit-Überroller in guter Erhaltung
1943, Vordruckkarte “Der Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD Zentralamt für die Regelung der Judenfrage in Böhmen und Mähren” mit tarifgerechter Frankatur Hitler 40 und 60 Heller sowie 1,60, 2 und 3 Kronen je mit Stempel “PRAG 2 17.XI.43” als R-Eilboten-Ortskarte mit Ankunftsstempel, in einwandfreier Erhaltung
1945, Kriegsgefangenen-Luftpostfaltbrief 2½ Pence mit Maschinenstempel “NOTTINGHAM 13.APR.1945” mit englischem Zensurstempel, adressiert an das STALAG XVIIB in Deutschland, überrollt mit rückseitigem Hinweisstempel “THIS LETTER HAS BEEN RETURNED BY THE SWISS POST OFFICE…OF THE INTERRPTION OF COMMUNICATIONS”. Der Faltbrief ist mit Tesa zugeklebt, dies erfolgte vermutlich zeitnah, ansonsten in guter Erhaltung. Eine interessanter KGF-Brief zum Ende des 2. Weltkrieges mit versuchten Leitweg über die Schweiz
1946, KZ-Gedenkblock-Marke 40 Pfennig, zwei Einzelmarken in Mischfrankatur mit waagerechtem Paar Ziffern 2 Pfennig je mit Stempel “ROSENHEIM 29.5.47” als 84 Pfennig-Frankatur auf R-Brief mit Amtsausgaben-R-Zettel “Rosenhei 1” mit Paganier-Nummer an die Betreuungsstelle für Ukrainer in München mit Ankunftsstempel, etwas fleckig, in dieser Form selten
1946, KZ-Gedenblock-Marke 100 Pfennig in Mischfrankatur mit waagerechtem Paar Arbeiter 2 Pfennig je mit Stempel “SCHWARZENFELD 26.9.47” als 104 Pfennig-Frankatur auf Eilboten-Brief an die Betreuungsstelle für Ukrainer in München mit Ankunftsstempel, kleine Rand- und Altersspuren, in dieser Kombination selten
Ostpreußen unter sowjetischer Verwaltung: 1946, UdSSR Ganzsachenkarte 20 Kopeken mit Zufrankatur 10 Kopeken ohne Poststempel via “MOSKAU 29.5.46” nach Dierkshausen über Hamburg-Harburg, in guter Erhaltung. Absendervermerk aus Königsberg mit entsprechender Datierung vom 19.5 und viel Text
Ostpreußen unter sowjetischer Verwaltung: 1946, UdSSR Ganzsachenkarte 20 Kopeken mit Zufrankatur 30 Kopeken ohne Poststempel via “MOSKAU 7.5.46” und amerikanischer Zensurstempel von Berlin nach Berlin-Steglitz, in guter Erhaltung. Absendervermerk aus Königsberg mit entsprechender Datierung vom 23.4 und Text “…ich arbeite im Deutschen Infektions-Krankenhaus I…”
Ostpreußen unter sowjetischer Verwaltung: 1948, UdSSR Ganzsachenkarte 20 Kopeken mit Zufrankatur 10 Kopeken mit Stempel “KALININGRAD a 23.10.48” mit viel Text und Absenderangabe von "Pr. Eylau Kaliningrader Bezirk Postfach 9" nach Boltenhagen bei Wismar, gute Erhaltung
Überoller: 1947, Ganzsachen-Doppelkarte Hitler 6 Pfennig von “LEIPZIG N22 20.2.45” nach Dürrwangen mit Vermerk “Postlagernd”, überrollt und retour mit Stempel “DÜRRWANGEN über DINKELSBÜHL 21.4.47” und Aufkleber “Nach Anordnung der amerikanischen Militärregierung sind postlagernde Sendungen…”. Die Karte mit kleinen Randspuren bzw. die anhängende ungebrauchte Antwortkarte ist etwas fehlerhaft. Trotz dieser Einschränkungen eine interessante Karte mit sehr seltenem Aufkleber
1945, Hitler 3 Pfennig mit Schwärzung im waagerechten Viererstreifen mit Stempel “CHEMNITZ 16 14.5.45” als tarifgerechte Mehrfachfrankatur auf Firmenbrief nach Stelzendorf bei Siegmar-Schönau im amerikanisch besetztem Gebiet, in guter Erhaltung. Zwischen Sigmar-Schönau und Chemnitz gab es einen Postaustausch in beide Richtungen, hier ein sehr früher Brief vom 3. Tag der Postaufnahme in Chemnitz
1945, 16 Pfennig Absenderfreistempel der Stadt Erfurt vom 25.5.45" auf Ortsbrief der 2. Gewichtsstufe, in einwandfreier Erhaltung. Sehr früher Behördenpost unter der amerikanischen Besetzung in Thüringen und in dieser Form ein altbekanntes Unikat
1945, Fernsprechrechnungs-Umschlag vom 2.Juli (Ersttag unter sowjetischer Besetzung) mit Aufkleber “Die Gebühren wollen innerhalb von…” und übergehendem Stempel “APOLDA 2b 10.7.45”, beiliegend fünf Lastzettel. Der Umschlag links mit Aktenlochung, ansonsten in guter Erhaltung. Interessanter Nachweis dafür, dass das Amt schon unter der amerikanischen Besetzung gearbeitet hat, Befund Busch BPP (1994)
Überroller: 1945, Frei durch Ablösung Reich-Vordruckbrief von “BERLIN SW11 29.3.45” nach Eisenach mit amerikanischen Zensur-Verschlusszettel und Stempel “12017”. Der Umschlag ist fleckig und hat oben Öffnungsmängel, trotz der Einschränkungen ein seltener Überroller-Brief mit Auslieferung währen der amerikanischen Besetzung in Thüringen
1946, Wappen 1 Pfennig, 8 Pfennig und zweimal 15 Pfennig je mit Stempel “WEHR 6.4.46” als tarifgerechte Zufrankatur auf Behelfsganzsachen-Karte mit viel Text und rotem Zensur-Doppelspitzoval-Stempel “G.B.C.” im Grenzrayon nach Basel. leichte Randspuren, in guter Erhaltung. Zu dieser Zeit gab es im Grenzrayon noch keinen besonderen Tarif
1945, Hitler 8 Pfennig mit Stempel “WEIL am RHEIN 1c 21.4.45” auf Vordruckbrief der NSDAP im Ortsverkehr, überrollt mit Zensurverschluss “Controlé” und undeutlichem Doppelspitzoval-Stempel “GBC” der Zensurstelle Freiburg. Der Umschlag mit kleinen Randfehlern, ansonsten in guter Erhaltung. Eine der ganz wenigen, datierbaren Überroller-Briefe aus der Zeit kurz nach der Besetzung durch die französischen Truppen, von Weil hat ProFi keinen weiteren Brief registriert
1945, großformatiger Dienst-Umschlag mit Briefstempel “Postamt Radolfzell” mit Paraphe von “RADOLFZELL 24.8.45” mit rückseitigem Zensur-Ovalstempel “Z.F.O. -222” in Blauviolett an die Landespostdirektion in Karlsruhe. Der Umschlag mit senkrechter Faltung und Beförderungsspuren, ansonsten in guter Erhaltung. Eine frühe Verwendung einer Postsache vor Eröffnung des Interzonenverkehrs in das Amerikanisch besetzte Karlsruhe (Nordbaden) mit besserem Zensurstempel der Zensurstelle Konstanz
1945, Behördenbrief mit Barfreimachung “SINGEN (HOHENWIEL) Gebühr bezahlt” 17.7.45" sowie links mit Verschlusszettel “CONTROLE” mit rotem Oval-Zensurstempel “OUVERT PAR LES AUTORITES DE CONTROLE Z.F.O-202” der Zensurstelle Konstanz nach Triberg, leichte Beförderungsspuren, ein sehr früher Brief aus OPD Freiburg
